Usability der Parametrisierung des Electronic Banking

Ulm University

BA Abschlussvortrag, Philipp Zey, Ort: O27/5202, Datum: 12.12.2018, Zeit: 16:30 Uhr

Werden erst nach der Entwicklung einer Anwendung Fehler bemerkt, ist es oft aufwendig diese zu korrigieren. Dabei sind technische oder fachliche Fehler zwingend notwendig zu überarbeiten, da mit der Anwendung sonst nicht korrekt gearbeitet werden kann. Oft sind diese Fehler auch nur in einzelnen Funktionen versteckt, die eine Korrektur in einem überschaubaren Rahmen zulassen. Dagegen fallen Fehler, die die Usability eines Produktes betreffen, oft erst nach einiger Zeit im Produktivsystem auf. Erst der Nutzer selbst merkt dann umständliche Schritte die zeitaufwendig sind und sich somit auf die Effizienz und auch den Komfort des Nutzers negativ auswirkt. Diese Art von Fehler liegt dann in dem gesamten Aufbau einer Anwendung und ist somit nur sehr aufwendig zu beheben. In folgender Arbeit soll eine Vorgehensweise gezeigt werden, wie bereits bestehende Software bezüglich der Usability evaluiert, entsprechende Kritik formuliert und eine schrittweise erstelle neue Designvariante entwickelt werden kann. Dabei soll diese neue Variante sich nur optisch in seiner Oberfläche von der ursprünglichen Version unterscheiden. Mit Hilfe eines Übersetzungsprozesses aller Eingaben in das ursprüngliche Format, können systemintern die gleichen Prozesse durchlaufen werden, ohne das System im Hintergrund neu designen zu müssen. Die neue Designvariante wird in vier Konzeptentwürfen schrittweise beschrieben und dabei die Ideen der Neuerung begründet. Der finale Konzeptentwurf wird mit Hilfe des GOMS-Verfahrens mit der bisherigen Anwendung hinsichtlich Ausführungszeit vergleichbar gemacht. Dabei zeigt die neue Designvariante nicht nur eine verbesserte Dauer der Zielerreichung auf, sondern legt auch aufgeschlüsselt die Zeitanteile der jeweiligen Variante dar, die für bestimmte Schritte nötig sind. Zu erkennen ist eine Verkürzung des ‚organisatorischen Anteils‘. Dieser beinhaltet die Zeit, die für das Anlegen und Bennen der verschiedenen Attribute benötigt wird. Dieser Anteil ist hauptsächlich einer hierarchischen Zuordnung verschiedener Attribute geschuldet, die einer systemimmanenten Logik geschuldet ist. Zusätzlich zu einer verkürzten Dauer der Zielerreichung, bietet die neue Designvariante eine übersichtlichere und intuitivere Oberfläche, die vor allem Nutzer, die diese Anwendung selten bedienen, ein leichteres Wiedererlernen der nötigen Schritte, ohne wiederholtes Nachlesen im Handbuch, ermöglicht.