Tinnitus ist eine schwer zu erfassende Krankheit. Jedem Betroffenen äußert sich die Krankheit in unterschiedlichem Ausmaß und mit verschiedenen Symptomen. So kann der Tinnitus dauerhaft oder zeitweise auftreten, verschiedene Töne annehmen oder an unterschiedlichen Stellen des Kopfes wahrgenommen werden. Die Patienten fühlen sich oft in ihrer Lebensweise eingeschränkt, während sich viele Ärzte hilflos fühlen und nicht genau wissen, wie Tinnitus zu behandeln ist. Aus diesem Grund benötigt man möglichst viele Daten von einem Patienten, um einen Ansatz der Hilfe zu finden und außerdem die Forschung vorantreiben zu können. Die am Institut für Datenbanken und Informationssysteme der Universität Ulm in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Regensburg und der Tinnitus Research Initiative entwickelte TinnitusDatabase unterstützt diesen Vorgang. Aktuell ist es den Ärzten dort möglich, Patientendaten einzugeben und anschließend auswerten zu lassen. Die Eingabe dieser Daten soll nun auch den Patienten selbst ermöglicht werden, um mehr Daten zu erfassen und die Arbeit und Forschung mit Tinnitus zu erleichtern. Da das bisherige System jedoch nicht für Patienten gedacht ist, soll ein neues spezielles System für Patienten entwickelt werden. Diese Arbeit zeigt eine beispielhafte Entwicklung eines solchen Patientenmoduls für Patienten mit Tinnitus. Es wird erläutert wie das System architektonisch entworfen wird. Außerdem betrachtet die Arbeit ausgewählte Implementierungsaspekte und stellt das realisierte System vor.
Konzeption und Realisierung eines Patientenmoduls für eine interdisziplinäre und multinationale Tinnitusdatenbank
Ulm University Ulm UniversityBA Abschlussvortrag, Leyla Ernst, Ort: O27/545, Datum: 03.05.2018, Zeit: 11:30 Uhr