Aufgrund der wachsenden Reife von prozessorientierten Informationssystemen können Prozesse in vielen Branchen automatisiert und teilweise unabhängig von Menschen bearbeitet werden. Jedoch gibt es Prozesse, die nicht automatisiert werden können, da sie sehr komplex und dynamisch sind und stark von den beteiligten Personen mit hohem Fachwissen abhängen. Jedoch sind die Menschen, die in diesen wissensintensiven Prozessen involviert sind, bis heute alleingelassen und vermissen eine adäquate prozessorientierte Unterstützung. Um in Zukunft wissensintensive Prozesse und die beteiligten Menschen besser unterstützen zu können, wird im Rahmen eines Forschungsprojektes (proCollab) an der Universität Ulm überprüft, ob sich digitale Checklisten verbunden mit einem innovativen Ansatz dafür eignen. Um Checklisten durch ein Informationssystem verfügbar zu machen, muss bei der Konzeption und Erstellung der darunterliegenden Datenverwaltung, auch Persistenzschicht genannt, auf verschiedenste Aspekte geachtet werden. Die Arbeit beschreibt die Konzeption und prototypische Entwicklung einer Persistenzschicht für den proCollab-Prototypen, einem System zur Erstellung und kollaborativer Bearbeitung von Checklisten. Das Hauptaugenmerk der Konzeption befasst sich mit Besonderheiten von Verteilbarkeit und Skalierbarkeit im Bezug auf Datenbanken. Ebenfalls wird die Speicherung von hierarchisch strukturierten Daten in verschiedenen Datenbank-Architekturen betrachtet. Die Entwicklung beschreibt die Umsetzung einer Persistenz-Schicht mit Objektrelationaler Abbildung und den damit verbundenen Problemen.
Konzeption und Entwicklung eines Cloud-basierten Persistenz-Systems für kollaboratives Checklisten-Management
Ulm University Ulm UniversityBA Abschlussvortrag, Daniel Reich, Ort: O27/521, Datum: 29.11.2013, Zeit: 15:30 Uhr