Sowohl die Abbildung von Geschäftsprozessen in Form von Prozessmodellen, als auch die damit verbundene Verwaltung der Prozessmodelle mit Hilfe von Business Process Management, ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Forschungsgebiet geworden. Darüber hinaus etabliert sich dieses Thema zusehends in der Industrie. Für die Abbildung von Geschäftsprozessen existieren zwei gegensätzliche Paradigmen: die imperative und die, im Gegensatz dazu relativ junge, deklarative Prozessmodellabbildung. Hier stellt sich die Frage, in wie weit sich diese beiden Abbildungsparadigmen unterscheiden bzw. welches Abbildungsparadigma für welche Art von Geschäftsprozess besser geeignet ist. Ziel dieser Arbeit ist daher der kritische Vergleich dieser beiden Prozessmodellierungsparadigmen anhand realer Prozessbeispiele. Hierzu werden bei der Migration der Prozessmodelle von einem imperativen in ein deklaratives Schema verschiedene Aspekte aufgezeigt, die mit der deklarativen Prozessmodellierung nicht bzw. nur unzureichend erfasst werden können. Anhand der untersuchten Prozessmodelle werden anschließend die Grenzen der Abbildbarkeit durch die beiden Prozessmodellparadigmen aufgezeigt und Lösungsstrategien für die Realisierung problematischer Aspekte entwickelt. Nachfolgend werden die entstandenen Prozessmodelle hinsichtlich Vollständigkeit, Korrektheit Verständlichkeit, Granularität sowie hinsichtlich deren Flexibilität bewertet und verglichen.
Imperative vs. Deklarative Prozessmodellierung - Eine kritische Betrachtung
Ulm University Ulm UniversityMA Abschlussvortrag, Julia Schwarz, Ort: O27/545, Datum: 16.12.2014, Zeit: 17:30 Uhr