Das Interesse an nachhaltigen Produkten und Prozessen steigt. Gesetzlicher und öffentlicher Druck zwingt Unternehmen zur Sammlung und Bewertung von Nachhaltigkeitsdaten. Heutzutage sind die Entwicklung und Produktion von vielen Produkten Ergebnis von intransparenten und komplexen Lieferketten mit weltweit verteilten Lieferanten. Dementsprechend erweist sich die Sammlung von Daten über die Lieferkette als ein sehr aufwendiges und komplexes Verfahren. Weiterhin erschwert der ständige Wandel der Wertschöpfungsketten das Prozedere. Speziell für Nachhaltigkeitsdaten mangelt es an einer Standardisierung des Datenaustauschs und somit fehlen häufig Angaben von Lieferanten oder diese sind aufgrund von fehlender Vollständigkeit oder Genauigkeit unbrauchbar. Bisherige Informationssysteme werden den Anforderungen dieser speziellen Datenverarbeitung nicht gerecht. Das EU-Projekt SustainHub will genau diese Lücke schließen mithilfe einer Plattform, die die Datensammlung über die Lieferkette unterstützt. Zudem soll diese automatisierte Aufgaben, wie zum Beispiel Datenverifikation, Validierung oder Autorisierung, bereitstellen. Dazu soll neben weiteren technischen Lösungen ein Webinterface entwickelt werden, um auch kleinere und mittlere Firmen zu erreichen.
Dieser Vortrag beschäftigt sich mit der Erstellung des erwähnten Webinterfaces. Um die Qualität dessen aus Benutzersicht zu gewährleisten, werden die Methoden des Usability Engneerings vorgestellt. Des Weiteren werden die Ergebnisse, die sich aus einer Anforderungsanalyse ergaben, hier dokumentiert. Danach werden Mockups und ein Styleguide, die auf dieser Grundlage entstanden sind präsentiert. Zum Schluss wird als Ausblick die Vorgehensweise der Implementierung dieses Usability-Konzepts vorgestellt.
Entwicklung eines Usability-Konzepts für ein prozessorientiertes Informationssystem zum Austausch von Nachhaltigkeitsdaten
Ulm University Ulm UniversityBA Abschlussvortrag, Laurens Lang, Ort: O27/521, Datum: 18.11.2013, Zeit: 17:00 Uhr