Der Vortrag zeigt zunächst beispielhaft auf, wie der Weg eines Patienten vom Erstkontakt in der Arztpraxis und der Terminvereinbarung mit dem Krankenhaus, über die klinische Diagnostik und Therapie, bis hin zur OP und Entlassung mittels modernen Informationssystemen auf „Schritt, Tritt und Trage“ geplant, koordiniert und überwacht werden kann. Der Nutzen einer solch durchgängigen Prozessunterstützung wird diskutiert, ebenso wie Fallstricke ihrer Realisierung, etwa eine zu starre Implementierung der Prozesse. Danach wird eine darüber hinaus gehende Zukunftsvision für eine mobile Prozessunterstützung entwickelt, die von einer zunehmenden Verbreitung leistungsstarker mobiler Endgeräte ausgeht. Letztere können z. B. chronisch kranke Patienten im Alltag unterstützen und gleichzeitig den behandelnden Arzt mit wichtigen Informationen versorgen. Ferner könnte dem Arzt aus der Ferne die Möglichkeit eingeräumt werden, Veränderungen am Behandlungsplan vorzunehmen, die dann dem Patienten über das mobile Gerät mitgeteilt werden. Auch Notfallszenarien (z.B. Rettungseinsätze) können durch Einsatz mobiler Lösungen nachhaltig unterstützt werden.
EDV-Assistenz auf Schritt, Tritt und Trage: Nachhaltige Verbesserung von Patientenbehandlungsprozessen durch den Einsatz flexibler und mobiler Informationstechnologien
Ulm University Ulm UniversityEingeladener Vortrag auf dem Process Day zum Thema „Prozessmanagement im Gesundheitswesen“;
Manfred Reichert, Donau-Universität, Krems, Österreich, 17. März 2015