Laut einem Bericht der T-Systems (T-Systems International GmbH, 2014) prognostizieren Analysten, dass schon in naher Zukunft in Unternehmen ein Multi-Cloud-Szenario die Norm werden wird. Damit steige aber auch gleichzeitig der Bedarf an einer einfacheren Orchestrierung der bezogenen Dienste und der Bedarf an Transparenz hinsichtlich der Nutzung aller bestehenden Dienste. Um der Rolle als Enabler gegenüber den Fachabteilungen und Mitarbeitern gerecht zu werden, sollte sich die IT-Abteilung nicht gegen neue Technologien wehren. Nur durch den Einsatz von probaten Werkzeugen, wird es für die IT-Abteilungen in Zukunft möglich sein, den außerhalb ihrer Kontrolle entstandenen Wildwuchs an IT-Dienstleistungen und Infrastruktur einzudämmen und die Kontrolle darüber zurückzugewinnen. Nur so wird sie wieder in der Lage sein, als Dienstleister innerhalb des Unternehmens aufzutreten und die in den letzten Jahren entstandene Schatten-IT und deren Folgen langfristig in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig kann sie dadurch wieder für die Gesamtheit der im Unternehmen genutzten Ressourcen und Diensten die Einhaltung von Unternehmensrichtlinien gegenüber der Geschäftsleitung garantieren. Diese Arbeit befasst sich mit der seit einiger Zeit aufstrebenden Technologie des Cloud Service Brokers. Dabei werden zuerst die technologischen Grundlagen des Cloud Computing erläutert und dann die Technologie des Cloud Brokers allgemein erklärt. Außerdem werden die möglichen Chancen genannt, welche sich durch die Nutzung dieser Technologie ergeben. Neben der eher allgemeinen Betrachtung des technologischen Ansatzes, wird auch die Implementierung eines konkreten Systems eingehend beschrieben. Dabei wird ebenso auf das, nur für den Betreiber des Brokers, wichtige Backend eingegangen, wie auch auf das für den Endanwender sichtbare Frontend.
Architektur des CloudSelect Cloud Service Brokers
Ulm University Ulm UniversityBA Abschlussvortrag, Philipp Sebastian Marschall, Ort: O27/545, Datum: 30.11.2016, Zeit: 10:30 Uhr