Am Dienstag, 18. Oktober, laden die Stadt Ulm und die Universität zur feierlichen Einweihung des „Marie-Curie-Platzes“ ein (17:30 Uhr). Der Platz vor dem Haupteingang der Universität Ulm trägt damit den Namen der berühmten polnisch-französischen zweifachen Nobelpreisträgerin, die mit ihrer Forschung zur Radioaktivität Wissenschaftsgeschichte schrieb. Über die Haltestelle „Universität Süd“ ist diese Fläche, die beim Bau der Straßenbahnlinie 2 neugestaltet wurde, bestens an die Stadt angebunden. Der zentrale Platz gehört mit den Eingangsterrassen außerdem zu den beliebtesten Freiflächen der Uni.
Zur feierlichen Einweihung wird Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch die Gäste begrüßen. Danach spricht Universitätspräsident Professor Michael Weber ein Grußwort. In einem Kurzvortrag wird dann der Ulmer Uni-Chemiker Professor Boris Mizaikoff Leben, Wirken und Werk dieser herausragenden Wissenschaftlerin vorstellen. Zum Abschluss wird die Stele enthüllt, die Marie-Curies Namen trägt und Informationen zur Biografie.
Die Namensgebungsaktion geht zurück auf eine gemeinsame Initiative der Stadt und der Universität. Mitte Juli 2021 fasste der Gemeinderat der Stadt Ulm den entsprechenden Beschluss. Dieser sorgte auch dafür, dass vor einem Jahr der Kreisverkehr am nördlichen Eingang der Universität nach dem jüdisch-stämmigen Hämatologen Hans Hirschfeld benannt werden konnte. In diesem Jahr wird nun Marie Curie mit der Platzeinweihung geehrt.
Marie Skłodowska Curie (1867 - 1934) war eine herausragende Wissenschaftlerin. Sie gehört zu den größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In Warschau geboren, zog sie zum Studieren nach Paris und wirkte dort als Physikerin und Chemikerin. 1903 erhielt sie den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung der Radioaktivität, 1911 den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der Elemente Radium und Polonium.
Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt sowie alle Angehörigen der Universität sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen!
Text und Medienkontakt: Marlene Müller (Stadt Ulm) und Andrea Weber-Tuckermann (Uni Ulm)