Alle Jahre wieder! Jedes Jahr wieder begeben wir uns auf ein ungeliebtes, aber notwendiges Terrain. Zum Fahren mit größeren Segelbooten gehört auch das Fahren unter Motor, und unser lieber Gesetzgeber hat dafür den Sportbootführerschein See geschaffen, den es vor einem Sportküstenschifferschein (SKS) zu erwerben gilt.
Segler, die sich auf Motorbooten wohlfühlen, kennen ich eigentlich keine, umso größer ist meine Freude und mein Respekt vor den freiwilligen Helfern, die Jahr für Jahr unseren Kandidaten das notwendige Grundwissen beibringen. In diesem Jahr waren es 13 Bootsführer. So ging es also dieses Jahr am 5. Juli los. Mit unseren zwei Motorbooten starteten wir tatkräftig mit der Ausbildung. Das Wetter war uns einigermaßen wohl gesonnen, und wird kamen auch ganz gut voran. Das Hafenfest im Ultramarin der Meichle und Mohr Marina war auch an diesem Wochenende, so dass wir das "Einparken" mit viel Publikum und Blasmusik üben konnten. Das war ein ungewohntes aber ganz nettes Ambiente. Schnell zeigte sich, dass unsere Klientel mit den seemännischen Begriffen noch nicht so vertraut war. Da wurde schon mal ein „Achterliek“ statt einer „Achterleine“ losgemacht, und ein Rückwärtsgang ist manchmal auch mit der Schalthebelstellung vorne. Aber im Großen und Ganzen gab es keine Verletzungen an Crew und Boot, und das falsche Verhalten des Schiffes wurde schnell und prompt registriert und entsprechend korrigiert.
Drei Wochenenden verbrachten wir dann mit dem Schulen von MOB-Manöver, An- und Ablegen, Tellerwende, Fahren nach Kurs/Kursänderungen, kursgerechtem Aufstoppen, Peilen, Anlegen einer Schwimmweste, und weiteren grundlegenden Dingen, die zur verantwortlichen Führung eines Schiffes gehören.
Ein großes Thema sind auch immer wieder die Knoten, deren Bedeutung bei Vielen in diesem Ausbildungsstadium leider gar nicht bewusst ist.
Der USCU bedankt sich bei allen Mitwirkenden und wünscht allen Teilnehmern ein gutes Gelingen der Prüfung.
Harry Seitz