Didaktisches Konzept
Die Lehrveranstaltungen in den im Projekt Mod:Master entwickelten Studiengängen Innovations- und Wissenschaftsmanagement sowie Sensorsystemtechnik erfordern durch ihren hohen Anteil an Online- und die vorgesehenen Selbstlernphasen von den (Kontakt-)Studierenden ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit und die Fähigkeit zum effektiven, selbstgesteuerten Lernen. Für diese Zielgruppe ist es daher günstig, die Lernangebote individualisiert, modularisiert und engmaschig betreut anzubieten.
Das den berufsbegleitenden Studiengängen zugrunde liegende didaktische Konzept umfasst daher ein Lernsetting, das die Bereitstellung von Information in strukturierter Form sowie Anreize zur Weiterverarbeitung und Vertiefung der Information umfasst. Die Lerneinheiten werden kleinschrittig gefasst, um eine flexible Nutzung zu erlauben. Die mediale Aufbereitung in Form von Lernskripten, Videos und interaktiven Elementen berücksichtigt die positiven Auswirkungen, die Methoden- und Anforderungswechsel auf den Lernerfolg haben.
Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Medien bieten ein großes Potenzial, das die Lehre der Dozenten bereichern und Lernende zu eigenständigem und aktivem Lernen anregen kann. Webbasierte Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten ermöglichen zudem neue Formen der Zusammenarbeit und gemeinsamen Erarbeitung der Lerninhalte.
Für die Dozentinnen und Dozenten ebenso wie für die Tutorinnen und Tutoren werden von der Abteilung Lehr-Lernforschung am Institut für Psychologie und Pädagogik der Universität Ulm regelmäßig Schulungen zur Veranschaulichung des didaktischen Konzepts angeboten. Zum Beispiel werden anhand konkreter Beispiele und Inhalte effektive didaktische Elemente zur Bereicherung der Lehre erarbeitet und diskutiert.
Die Inhalte der durchgeführten Workshops wurden auf der Mod:Master-Lernplattform bereitgestellt. Dadurch sind die erarbeiteten Unterlagen den Interessenten zum Selbststudium und zur weiteren Diskussion nach Anmeldung per E-Mail an saps(at)uni-ulm.de jederzeit zugänglich. Zur konkreten Hilfestellung bei der Entwicklung der Online-Phasen der Module wird zudem eine Lerneinheit zur Lernzieloperationalisierung ausgearbeitet und bereitgehalten.
Als knapper Leitfaden für Dozentinnen und Dozenten zur Entwicklung der einzelnen Arbeitsschritte in den Modulen, Festlegung der Prozesse sowie zur Qualitätssicherung in der Studiengangentwicklung wurden Mindestkriterien für die gewünschten Standards definiert. Diese "Checkliste" beinhaltet die wichtigsten Vorgaben zum Instruktionsdesign und weist die Modulverantwortlichen zu Beginn der Ausarbeitung eines Moduls auf die zu beachtenden Aspekte, Kriterien und Abläufe hin, die bei der Entwicklung eines Lernsettings im Zusammenhang mit der Erarbeitung und Gestaltung eines Moduls zu beachten sind.
Darüber hinaus werden vom Zentrum für E-Learning Moodle-Workshops organisiert, die Themen wie »Kurse und Seminare erfolgreich mit Moodle unterstützen« oder »Tests mit Moodle erstellen« abdecken. Für die Tutorinnen und Tutoren weiterbildender Studiengänge wurde mit Start am 17.12.2013 eine Schulungsreihe mit Fokus auf der Rolle des Tutors bei der e-Moderation und der tutoriellen Betreuung anhand verschiedener Funktionen und Aktivitäten der Lernplattform Moodle gestartet. Diese nun regelmäßig monatlich stattfindende, ca. einstündige Online-Schulung zu verschiedenen Aspekten des E-Learnings wurde zur Intensivierung des Erfahrungsaustauschs verstetigt.
FKZ: 16OH12005
(2. Förderphase)