Jahresbericht 2015

 

Das Jahr 2015 hatte für die School of Advanced Professional Studies einen wichtigen Meilenstein ihrer Entwicklung parat: Die beiden ersten berufsbegleitenden Studiengänge der SAPS traten von der für die Studierenden kostenlosen Erprobungsphase in den kostenpflichtigen Regelbetrieb ein. Wie vorauszusehen sank dadurch die Nachfrage nach diesen Studienangeboten. Dies wurde dadurch etwas gemildert, dass Studierende schon während der Erprobungsphase immatrikuliert wurden und nun gegen Gebühr angebotene Module wahrnehmen, um ihr in der Projektphase begonnenes Studium weiterzuführen. Die Zahl der sich neu Immatrikulierenden blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück. Wir sehen daher die dringende Notwendigkeit, die Universität Ulm als Anbieter weiterbildender Studienangebote regional und überregional bekannt zu machen, beginnend bei Zertifikatskursen über Zwischenabschlüsse im Kontaktstudium (Diploma of Advanced Studies) bis hin zu Masterstudiengängen.

Großartige Erfolge konnte die SAPS 2015 dagegen bei ihrer Projektarbeit nachweisen: Die erste Förderphase des Projekts Modular zum Master (Mod:Master) wurde erfolgreich abgeschlossen und das Projekt kann nun in einer zweiten Förderphase weitergeführt werden. Schwerpunkte der Weiterförderung sind die Entwicklung eines berufsbegleitenden Studiengangs Business Analytics sowie die Etablierung des bundesweiten Netzwerks Offene Hochschulen. Hier fungiert die Universität Ulm als eines von drei Regionalzentren. Im gleichen Programm »Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen« wird in der zweiten Förderrunde das Projekt »Effizient Interaktiv Studieren – EffIS« vom BMBF finanziert. Schwerpunkte des Vorhabens sind Fragestellungen, ob technisch anspruchsvolle Methoden wie z. B. Online-Simulationen in der Weiterbildung einen besseren Lernerfolg bieten. In der ersten Förderphase werden Zertifikatskurse konzipiert, entwickelt und erprobt. Im Projekt »NOW:Master – Nachfrage-orientierte Weiterbildung bis zum Masterabschluss« , das seit 2014 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK BW) gefördert und gemeinsam mit der Hochschule Ulm durchgeführt wird, konnte seitens der Universität Ulm 2015 eine Marktstudie abgeschlossen, ein erster Brückenkurs erprobt und wichtige Schritte zum Transfer des Masterstudienangebots in den Aktuarwissenschaften aus der Akademie in die Universität erledigt werden.

Außerdem erhielt die SAPS zum Ende des Jahres 2015 für zwei neu gestellte Projektanträge die Förderzusagen vom MWK Baden-Württemberg, ko-finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Im Projekt SAPS:RI steht die Internationalisierung der Weiterbildungsangebote im Vordergrund: neben englischsprachigen Studienangeboten sollen zweisprachige Hybride entwickelt werden, die vorrangig englischsprachige Interessenten ansprechen sollen. Im Projekt Cross-Over, geführt von der Hochschule Biberach, werden Studienangebote im Bereich Biopharmazie und Medizintechnik entwickelt. Hier ist seitens der Universität Ulm federführend die Fakultät für Naturwissenschaften beteiligt. Außerdem ist SAPS ab 2016 Partner in einem von der TU München initiierten Verbundprojekt, bei welchem die von der SAPS entwickelte E-Learning-Lernumgebung für Schulungsmaßnahmen zur Implementierung und Dissemination von Forschungsergebnissen zum softwaregestützten Entwurf eingebetteter Systeme genutzt wird. Im Verbund beteiligt sind namhafte Industrieunternehmen, sodass die Projektbeteiligung auch wichtige Ansätze für unsere eigene Marketingstrategie bringt.

Ausführliche Informationen zur School of Advanced Professional Studies und zum Tätigkeits- und Angebotsprofil finden Sie im Jahresbericht 2015.