Die Universität Ulm nahm 2013 weitere wichtige Weichenstellungen in der berufsbegleitenden wissenschaftlichen Weiterbildung vor. Das in 2012 verabschiedete »Gesetz zur Einführung einer Verfassten Studierendenschaft und zur Stärkung der akademischen Weiterbildung« zeigte erste Wirkungen. Einmal wurde die Attraktivität der Weiterbildungsangebote durch Förderung niedrigschwelliger Angebote erhöht. Kenntnisse, die außerhalb der Hochschule erworben wurden, können auf ein Studium angerechnet werden, für das Kontaktstudium können Leistungspunkte vergeben werden, Kontaktstudien können nun auch hochschulintern angeboten werden, etc. Kontaktstudierende erhielten das Recht, Hochschuleinrichtungen für ihre Studienzwecke zu nutzen. Auch das Engagement von Professorinnen und Professoren wird gefördert – gesonderte Vergütungen für Lehrtätigkeiten in der Weiterbildung sind nun möglich. Diese Schritte waren wertvoll, jedoch noch nicht wirklich ausreichend. 2013 fand daher bereits ein weiteres Anhörungsverfahren für eine erneute Änderung des Landeshochschulgesetzes statt. Wir werden sehen, welche Formulierungen Eingang in den Gesetzestext finden werden.

Für die School of Advanced Professional Studies sind diese gesetzgeberischen Initiativen und Vorgaben von größter Bedeutung, denn sie bestimmen unmittelbar die Arbeitsbedingungen in der Weiterbildung und beeinflussen direkt das Tagesgeschäft. 2013 war für die Universität Ulm in Bezug auf die weiterbildenden Studiengänge ein sehr erfolgreiches Jahr. Nicht nur konnten erste Module mit Zertifikatsabschluss aus dem Förderprojekt Mod:Master erprobt werden, sondern mit dem Studiengang Sensorsystemtechnik nahm nach Advanced Oncology der zweite weiterbildende Masterstudiengang der Universität Ulm zum Wintersemester 2013/2014 seinen Betrieb auf. Für den Studiengang Innovations- und Wissenschaftsmanagement wurden 2013 die notwendigen Vorarbeiten weitgehend abgeschlossen, so dass auch dieser
Studiengang zum Sommersemester 2014 beginnen kann. Zwischen dem 1. Dezember und dem 15. Januar 2014 konnten die Online-Bewerbungsverfahren für beide Studiengänge durchgeführt werden.

Interessante und wichtige Kooperationen starteten 2013. Die aktive Beteiligung an nationalen Veranstaltungen, Tagungen der wissenschaftlichen Begleitung des Programms »Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen«, enge Kommunikation mit Projektträger und Vertretern der Ministerien, von Unternehmen und Verbänden prägten das Jahr. Zwei neue Projektanträge wurden ausgearbeitet und eingereicht. Für einen der Anträge erhielt die Universität Ulm noch im Dezember 2013 einen Förderbescheid: Das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bezuschusst in den nächsten fünf Jahren die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ulm im Bereich der berufsbegleitenden Weiterbildung. Für uns bedeutet das einen weiteren strategisch wichtigen Schritt auf dem Weg, ein kompetenter Partner mit weit gefächertem Angebot zu werden, für die Weiterbildungsanliegen der regionalen Industrie mitsamt ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ausführliche Informationen zur School of Advanced Professional Studies und zum Tätigkeits- und Angebotsprofil finden Sie im Jahresbericht 2013.