10. International Summer School
- From Structural Biology to Drug Discovery

Die Strukturbiologie hat sich zu einem sehr wichtigen und vielfältigen Forschungsgebiet entwickelt, in dem mit Hilfe modernster Techniken Informationen über die Struktur und Dynamik medizinisch relevanter Moleküle, hauptsächlich Proteine, gewonnen werden. Diese Erkenntnisse lassen Rückschlüsse auf die Funktion der Moleküle zu, können aber auch für das Arzneimitteldesign genutzt werden.

Ziel der Internationalen Sommer School ist es, Studierende mit dem komplexen Forschungsfeld der (Protein-)Strukturbiologie in Theorie und Praxis vertraut zu machen.
Das Kursprogramm besteht dafür aus mehreren Blöcken:

  • Einführungsvorträge von qualifizierten Wissenschaftler/innen unterschiedlicher Disziplinen (Teil 1).
  • Die Studierenden werden selbst Vorträge zu den von ihnen gewählten Themen halten. (Teil 2, Prüfungsleistung).
  • Studierende werden zur Visualisierung von Enzym-Inhibitor-Interaktionen im Umgang mit Softwareprogrammen wie MAESTRO, PyMol und COOT im Institut von Prof. Mikros an der “National and Kapodistrian University of Athens“ und von Dr. Robert Janovski and Dr. Cristiano da Silva Lamera in der Villa in Anavyssos geschult (Teil 3).
  • Symposium mit griechischen Professoren (Teil 4)

Die Kursinhalte der Sommer School lassen sich in die Themen Proteinreinigung, Strukturbiologie, Arzneimittelforschung und praktische Anwendungen in der Arzneimittelforschung unterteilen.

Nach erfolgreicher Teilnahme an der Sommerschule verfügen die Studierenden über fundierte Kenntnisse über Methoden der Proteinproduktion, verstehen die Zusammenhänge zwischen Proteinstruktur und -funktion, beherrschen in silico Methoden zur Darstellung von Protein-Ligand Interaktionen und haben gelernt, wie Proteinstrukturen mithilfe von Röntgenstrukturanalysen bestimmt werden können.

Die Organisatoren der Sommer School arbeiten seit vielen Jahre gemeinsam an wissenschaftlichen Themen und haben bereits mehrfach internationale Symposien und Sommer Schools organisiert und geleitet. Neben dem wissenschaftlichen Programm sind auch kulturelle Informationsveranstaltungen geplant.

Die Kursgebühr beinhaltet das Programm, Unterkunft und Verpflegung, jedoch nicht die Flüge nach und von Athen. Diese sind von den Teilnehmenden selbst zu buchen und zu organisieren.


Leitung: Prof. Dr. Uwe Knippschild, Stellvertretender Studiengangsleiter und Professor in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Ulm

Das Modulhandbuch finden Sie hier.

Summer School (V)

(von Dozenten der Universität Athen, der Universität Ulm, der Hochschule Biberach und der Universität Bern)

• Produktion rekombinanter Proteine
• Proteinstruktur
• Proteinfunktion
• Proteinstabilität
• Proteindesign
• Thermodynamik und Interaktionen von Proteinen von medizinischem und biotechnologischem Interesse


Summer School (S/Ü)

Referate der Kursteilnehmern und praktische Erfahrung

Zusätzlich zu den Vorträgen der Dozenten werden weitere aktuelle Themen über Proteinstruktur und Funktionen, Wechselwirkungen zwischen Enzymen und Inhibitoren sowie über proteinchemische Methoden von den Kursteilnehmern in Form eines Vortrags (ca. 10 min) präsentiert und eine schriftliche Zusammenfassung des jeweiligen Themas erstellt. Der Vortrag wird benotet.


Praktische Erfahrungen:

• Besuch der UOA Pharmacy Unit der Universität Athen. Hier finden sowohl Einführungsvorlesungen zu den Themen "Theory on Modern Bioinformatics and in silico modeling” und „Theory on Drug Design and NMR techniques” als auch praktische Übungen statt.
• Maestro, COOT und PyMol Training
• Hands-on-Session mit Arbeitsstationen: Kristallographie/Strukturbiologie

 

Die Veranstaltung „Summer School” findet Ende August, Anfang September als gemeinsame Veranstaltung der Universität Athen, der Universität Ulm und der Hochschule Biberach in Athen über einen Zeitraum von 9 Tagen statt. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung bis Ende Dezember des vorangegangenen Jahres Voraussetzung. Die Summer School findet nur bei einer Mindestteilnehmerzahl von ca. 30 Studierenden statt.

Studierende, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben,

• haben vertiefte Kenntnisse über Methoden zur Proteinproduktion
• verstehen die Beziehungen zwischen Proteinstruktur und Funktion
• besitzen Kenntnisse über thermodynamische Aspekte von Proteinen
• erhalten Einblicke in das Potential von Modeling Modellen
• beherrschen in silico Methoden zur Darstellung von Protein-Inhibitor und Protein-Ligand Interaktionen
• kennen Methoden zur Kristallisation von Proteinen
• haben die Bestimmung von Proteinstrukturen mit Hilfe von Röntgenstrukturanalysen erlernt

Fundierte Kenntnisse in den Bereichen Biochemie, Molekularbiologie und Signaltransduktion

Empfohlen wird:

  • Ein Desktop-Rechner oder ein Notebook mit einer aktuellen, d.h. vom jeweiligen Hersteller unterstützten Version von Microsoft Windows, Apple macOS oder Linux
  • Ein Headset
  • Die aktuelle Version von Mozilla Firefox, Google Chrome, Apple Safari oder Microsoft Edge
  • Internet-Zugang (z.B. über xDSL, Cable, LTE, 5G) mit mindestens 3 Mbit/s in Downstream- und 384 kbit/s in Upstream-Richtung ("DSL 3000").

Bitte zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu den technischen Anforderungen zu kontaktieren.

Bei erfolgreichem Abschluss des Moduls erhalten Sie ein Zertifikat sowie ein Supplement, das die Inhalte des Moduls als Übersicht auflistet. Im Supplement bestätigt Ihnen der Modulverantwortliche das Äquivalent von 3 Leistungspunkten nach ECTS.

Termine und Anmeldung

 

Termin: 26.08. - 02.09.2025
Ort: Anavyssos bei Athen, Griechenland

Anmeldung und Programm

Anmeldefrist: 15. März 2025

Leitungsteam

Prof. Dr. Uwe Knippschild
(Universitätsklinik Ulm)
Prof. Dr. Constantinos Vorgias
(National and Kapodistrian University of Athens)
Prof. Dr. Chrystelle Mavoungou
(Hochschule Biberach)

Dozenten

Prof. Gopal Sapkota
Prof. Najma Rachidi
Prof. Constantinos Vorgias
Prof. Emanuel Mikros
Prof. Chrystelle Mavoungou
Prof. Bernhard Eikmanns
Prof. Uwe Knippschild
Dr. Robert Janovski
PD Dr. Pengfei Xu
Dr. Cristiano daSilva

    

Gefördert vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg