Die neuen Schulungs- und Qualifizierungsangebote sind auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) abgestimmt: Diese Zielgruppe wünscht sich Lösungen für aktuelle Problemstellungen und nachvollziehbare Beispiele mit Bezug zum eigenen Unternehmen. Als Gründe für die derzeit noch geringe Akzeptanz von Data Science in KMU werden oft fehlende Anwendungsbeispiele, zu hohe Kosten und mangelndes Wissen über den Nutzen von Big Data und Big Data-Analysen für das eigene Unternehmen angeführt. Diese Bedenken wollen die Projektpartner mit ihren Schulungen entkräften. Die Weiterbildungsangebote richten sich sowohl an Entscheider, die grundlegendes Wissen im Bereich Data Science erwerben wollen, als auch an Anwender, die Daten mit vorhandenen Werkzeugen und Methoden analysieren. Zudem werden spezielle Lernformate für Experten angeboten, die mit neuartigen, datenbasierten Lösungsansätzen auf Probleme reagieren. Für diese Zielgruppen kombinieren die Weiterbildungsangebote eine theoretisch fundierte Wissensvermittlung mit starkem Anwendungsbezug. Ein gestuftes Qualifizierungskonzept umfasst Präsenz- sowie Online-Elemente in Form von Vorträgen, ein- oder mehrtägige Workshops oder ganzen Studienmodulen. Als besonderes Angebot für KMU werden so genannte Data Labs an der Technischen Hochschule Ulm aufgebaut, in denen konkrete Fallbeispiele getestet werden: Anhand von Daten aus Unternehmen können Analysten und Datenwissenschaftler den Wert der Daten herausdestillieren und eine Bewertung herbeiführen.
In den Bildungsformaten aus dem Bereich Data Science ergänzen sich Online- und Präsenzelemente, die wichtige Grundlagen aus Mathematik, Informatik sowie etwa betriebswirtschaftliche Kompetenzen für die datengetriebene Entscheidungsfindung vermitteln.
Das Projekt „Data Literacy und Data Science für den Mittelstand: Weiterbildung und Qualifizierung“ wird bis Ende 2021 mit knapp einer Million Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Eine weitere Million Euro steuern das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Projektpartner jeweils hälftig bei.