Cross-Over
Übergänge im Lebenslangen Lernen
Das Projekt Cross-Over - Übergänge im Lebenslangen Lernen wird bei Federführung durch die Hochschule Biberach ab dem 01.01.2016 für fünf Jahre vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der ESF-Ausschreibung "Auf- und Ausbau von Stukturen der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Baden-Württemberg" gefördert.
Das Vorhaben fördert die Übergangperspektiven zwischen beruflicher und akademischer Bildung durch Angebote auf unterschiedlichen Kompetenzniveaus in Bezug auf den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR). Dazu sollen Studienmodule auf zwei Niveaus (DQR 6 /DQR 7) im Bereich der Biopharmazie/Medizintechnik als Kontaktstudienangebote bis hin zu Studiengängen entwickelt und erprobt werden. Mehrere Zertifikatsmodule im Kontaktstudium werden zu Certificates bzw. Diploma of Basic bzw. Advanced Studies zusammengefasst um die Vertiefung in einer bestimmten Fachrichtung zu dokumentieren. Nach Vereinbarung der Rahmenbedingungen soll ein Unterstützungsnetzwerk von Unternehmen aufgebaut und Übergangsstrukturen entwickelt werden, die sich auch mit Fragen von Anerkennung und Anrechnung befassen. Aufgrund der fachlichen Ausrichtung des Vorhabens ist seitens der Universität Ulm erstmals die Fakultät für Naturwissenschaften an einem Weiterbildungsvorhaben beteiligt, in erster Linie das Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie (Prof. Dr. Peter Dürre, Prof. Dr. Bernhard Eikmanns) sowie das Kompetenzzentrum Ulm Peptide Pharmaceuticals (Dr. Frank Rosenau).
Übergeordnetes Projektziel
Entwicklung von Strukturen zur Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung in der Weiterbildung durch hochschulsystemübergreifende Kooperationen (Universität, HAW, DHBW) mit der Industrie und durch gezielte Maßnahmen im Bereich der Zielgruppenorientierung.
Projektstruktur
Für das Projekt sollen Erfahrungen und Expertise der Partner genutzt werden, um die Berufsbildung für Kompetenzen und Lebenslanges Lernen entsprechend der Prioritätenachse C des Operationellen Programms des ESF in Baden-Württemberg zu stützen. Damit dient das Vorhaben der Verbesserung der Marktrelevanz der Systeme der beruflichen Bildung und vor allem der Stärkung der Systeme der beruflichen Weiterbildung und deren Qualität (Investitionspriorität C 4) und insbesondere der Intensivierung des Lebenslangen Lernens.
Das Konzept ist darauf ausgerichtet, die berufliche Praxis mit der akademischen Bildung zu verknüpfen, aber dennoch einer möglicherweise auftretenden Konkurrenzsituation beider Bildungssäulen entgegenzuwirken. Synergien sollen genutzt werden, um die Vorteile beider Systeme miteinander zu verbinden. Das Projekt bezieht sich konsequent auf die vom Deutschen Qualifikationsrahmen vorgegebenen Kompetenzniveaus, um das Durchlässigkeitskonzept transparent zu gestalten. Die Verbundpartner streben an, auf Basis einer konkreten, beispielhaften Entwicklung von Studienmodulen bis hin zu einem Masterstudiengang die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen weiter zu verbessern und damit heterogene Zielgruppen zu erreichen. Entsprechend der untenstehenden Abbildung soll so die Durchlässigkeit zwischen beruflicher Praxis und akademischer Bildung auf zwei Niveaus (DQR 6 / DQR 7) gestärkt werden. Die im ersten Schritt geplante Entwicklung von Studienmodulen, die Verschränkung fachlich komplementärer Module zu einem höherwertigen Zertifikatsabschluss und letztlich die Einführung eines kompletten, modularisierten Masterstudienganges (DQR 7) unter Beteiligung dreier Hochschularten wird den gegenseitigen Nutzen der jeweils vorhandenen Expertise im Sinne der Studierenden verdeutlichen.
Gefördert vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg