Titel: Windharfenprojekt
Künstler: Wolf-Dieter Trüstedt
Standort: Musische Werkstatt
Erstellt: 1990
Material: Aluminium, Acrylglas, Bronze, Englisches Telefonhäuschen
40 Windharfe
Die 8,80 m hohe Klangskulptur steht im Kreuzungspunkt der Giebelachsen des Ateliers und des Musikhauses der "Bauhütten-Szene" beim Haupteingang Süd der Universität Ulm. Die Windharfe bildet das Ende einer eloxierten Aluminium-Stange wie die Ähre eines Getreidehalmes. Das eigentliche Instrument besteht aus vier Acrylglasplatten, die um die Stange herum angeordnet sind und die jeweils 10 Bronze-Saiten aufspannen. Die normalerweise unhörbaren Klänge der Saiten werden von vier extrem empfindlichen Tonabnehmern und einer Elektronik verstärkt und in dem neben dem Atelier gelegenen "Klanghaus" wiedergegeben. Wesentliche Elemente der Musik des Windes sind: Absichtslosigkeit, das Spiel der Grund- und Obertöne, die Mehrstimmigkeit und die Unbegrenztheit des Wechsels zwischen Klang und Stille.
Windharfenklänge
WINDHARFE
Wolf-Dieter Trüstedt
1. Tiefer Gesang 7' 20''
2. Stille des Mondes 7' 30''
3. Weites Fließen 14' 10''
4. Grundton 22' 40''
5. Regentropfen 6' 40''
1. Auflage als Cassette, München 1982
2. Auflage als CD, München 1996
© Wolf-Dieter Trüstedt
Die CD erhält man für 16 EUR + 2 EUR Versand ( Überweisung z.B.) bei Wolf-Dieter Trüstedt
Agnesstr. 39
80798 München
tel 089 / 272 1856 oder fax 089 / 271 7330
Tonbeispiele in guter mp3-Qualität:
30 Sekunden aus "Weites Fließes"
30 Sekunden aus "Regentropfen"
aus der hier beschriebenen Windharfen-CD, Nordfriesland, 1982
30 Sekunden aus "Erdenton" Aufnahme für Joachim E. Berendt
Planetentöne, hier Erde mit 97,36 Hz = G - 14 cent
la Boriette, Frankreich. Planetentöne Vol 1, CD 1 Nr. 2, 2001
Der Spieler der Windharfe ist allein der Wind.
Er bringt die Saiten der Windharfe zum Schwingen.
Das Spiel des Windes ist absichtslos – wie die
Formen und Bewegungen der Wolken im Wind.
Der Wind spielt ohne Emotionen,
er braucht kein Pathos,
er drückt nichts aus,
er braucht keine Regeln.
Die Musik des Windes ist zeitlos.
Der Wind zwingt niemandem
irgendwelche Gedanken auf –
er läßt den Zuhörer frei.
In seiner Musik höre ich meine Musik.
In den vorliegenden Aufnahmen wird das Spiel des Windes ohne jede Veränderung oder Korrektur wiedergegeben.
1939 am 3.August in Berlin geboren
Physikstudium an der TU München
Promotion (Neutronenoptik)
Festkörperphysik am Physikdepartment Garching bis 1973
1968 bis heute
Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Komponistin Ulrike Trüstedt
Klangobjekte und Musiktheater im In- und Ausland