Titel: Zepter
Künstler: Klaus Duschat
Standort: vor dem Pavillon Albert-Einstein-Allee 5
Erstellt: 1986
Material: Stahl, teilweise Farbe
15 Zepter
Klaus Duschat bevorzugt schwere, massive Volumen. Scheinbar leichte Teile tragen die Last der schweren, meist über eine gelenkartige Form verbunden. Schwingungen sind zentral in den Raum gerichtet, loten die Balance bis an die Grenzen des Materialmöglichen aus. Aus technischen Formen scheinen seine Arbeiten organisch gewachsen Mit Gittern und Lochblechen setzt er den kompakten Bauelementen bisweilen filigrane, zarte und lichtdurchlässige Strukturen entgegen. Klaus Duschat, ein ehemaliger Heiliger-Schüler, hat viel von den Grundauffassungen seines bedeuten- den Lehrers in seine Arbeiten übertragen und individuell verwandt Sehr subtil strahlen sie ihre Wirkung aus. Ohne sich in den Vordergrund zu drängen, greifen sie verändernd in ihre Umgebung ein - Sachautoritäten, die keine überflüssigen Worte zu verlieren brauchen. Skulpturen, die in den letzten Jahren noch an Monumentalität und Volumen hinzugewonnen haben. (E. Kreis).
Bei der Großplastik "Zepter" ist der Künstler von einem trigonometrischen Meßpunkt in der Landschaft ausgegangen Diese Markierungen sind eines seiner Lieblingsthemen. Von einem erdachten Zeichen ausgehend, entwickelt sich die Skulptur über verschiedene Arbeitsstufen. Der Titel "Zepter" entstand während des Arbeitsprozesses, in dem die Plastik immer wieder verschiedene Zustände angenommen hat. In einem früheren Stadium entwickelte sich der "Meßpunkt" zu einem "trigonometrischen Zepter". In der Endphase verlor sich die Assoziation des Zepters in einem Gefüge von zwei Skulpturen, die sich zu einer Arbeit zusammen schließen Dabei umspannt der rostige Teil den Roten und wird wiederum durch diesen gestützt.