Spezialsammlungen im Botanischen Garten Ulm
In neuen Studien, die der Verband Botanischer Gärten bzw. die Botanischen Gärten in Bonn im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz durchgeführt haben, stellte sich heraus, dass Botanische Gärten in Deutschland annähernd 50.000 verschiedene Pflanzenarten kultivieren. Dies entspricht etwa 1/6 aller weltweit bekannten Blütenpflanzen.
Für die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung stellen diese Lebendsammlungen eine unverzichtbare Basis dar. Darüber hinaus sind diese Sammlungen maßgebliche Träger des botanischen ex-situ-Schutzes, d. h. der Erhaltung pflanzlicher Vielfalt außerhalb der natürlichen Lebensräume, der durch das Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (CBD) in der Naturschutzpolitik mittlerweile fest verankert ist.
Auch der Botanische Garten der Universität Ulm verfügt über wertvolle Sammlungen, z. B. nachtblütige Fledermausblumen, neuweltliche Gesneriaceen sowie eine geographische Sammlung von Pflanzen aus Französisch Guayana.