Die Banane
Die Reise der Banane um die Welt begann in Süd-Ost Asien. Von dort wurde sie über den Seeweg zuerst nach Indien und Afrika gebracht. Die Spanier nahmen sie bei ihren Übersee-Eroberungen mit in die Neue Welt. Hier wurde sie zu einem Hauptnahrungsmittel für die einheimische Bevölkerung. Der Transport der Bananen von Mittel- nach Nordamerika ist mit Schwierigkeiten verbunden, denn die Früchte mussten mit Transporttieren zum Hafen gebracht und von dort verschifft werden. Da die Früchte empfindlich sind, gingen sie oft beim Transport kaputt und/oder wurden schlecht. Mit dem Bau einer Eisenbahn (1873), die das Inland mit der Küste verband wird der Bananenhandel profitabler. Die United Fruit Company wurde 1899 gegründet, sie ist heute als Chiquita bekannt. Durch Ausbeutung der Arbeiter erwirtschaftete sie große Gewinne und begann mit der Hilfe von Kühlschiffen Bananen auch nach Europa zu exportieren. Chiquita steht bis heute in der Kritik für Ausbeutung und Umweltschädigung.
Der der Bananenindustrie beträgt ungefähr 25 mrd. Dollar.
In Süd-Ost Asien werden wild wachsende Bananen von Flughunden bestäubt. Diese landen auf den robusten Blüten um Nektar zu trinken. Auf Plantagen werden Bananen in Monokulturen angebaut, und müssen nicht bestäubt werden. Die Pflanzen blühen trotzdem und produzieren Nektar. Das Nektarnngebot wird weltweit von nektarfressenden Tieren genutzt. Die in Mittelamerika heimischen Blütenfledermäuse sind viel kleiner als Flughunde und landen meist nicht um den Nektar zu trinken. Sie haben sich schnell angepasst, an die Anwesenheit der neuen Nahrungsquelle.
Aktuelle Forschung:
Untersuchungen des Darm-Mikrobioms von Costa Ricanischen Blütenfledermäusen (Glossophaga soricina) hat ergeben, dass die Fledermäuse, durch die einseitige Ernährung eine geringere Mikroben-Vielfalt aufweisen.