Anwendungsgebiete
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Digitalis lanata (Plantaginaceae) Sehr giftig!
Herzwirksame Glykoside (Digitoxin, Digoxin)
Herzinsuffizienz (isolierte Herzglykoside)
Sehr giftig, keine Selbstmedikation!
Beide Fingerhutarten sind zwei- bis mehrjährige Kräuter. Im 1. Jahr bildet sich eine mächtige, dem Boden anliegende Blattrosette und erst im 2. Jahr der 1-2 m hohe unverzweigte, blütentragende Stängel. Beim Wolligen Fingerhut ist der Stängel im Bereich des Blütenstandes wollig behaart. Diese Art ist die wichtigste Quelle zur Gewinnung der pharmazeutisch relevanten Herzglykoside wie Digitoxin und Digoxin sowie dem daraus abgewandelten Acetyldigoxin.
Die Heimat des Wolligen Fingerhutes ist Südosteuropa. Er wird in Deutschland gelegentlich für pharmazeutische Zwecke in Kulturen angebaut und kommt auch als Zierpflanze in Gärten vor.
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