30 Jahre EMU - Ein kleines Symposion am Freitag 3. und Samstag 4. Juni 2016
Geschichte
In den 80er Jahren entstand in der Abteilung Kulturanthropologie und Wissenschaftsforschung des Uniklinikums Ulm das Projekt „Musik in Prävention und Therapie“. Für dieses Projekt sollten Musikinstrumente gebaut werden.
Prof. Baitsch und Gerlinde Sponholz entdeckten 1984 auf der Phänomena in Zürich Dr. Wolf-Dieter Trüstedt, der damals am Freien Musikzentrum München schon Instrumentenbau anbot, und luden ihn nach Ulm ein. Dort begann er mit dem Instrumentenbau: Trommeln, Rasseln, Rabunas, Monochorde, ….
Es wurde zuerst im Atelier der HfG von Nick Röhricht, dann in Dornstadt und schließlich im MUZ – in den 1991 eröffneten MUZ-Hütten gebaut.
Doch wenn man Instrumente baut, möchte man diese auch spielen. Aus dieser Idee, Instrumenten Klänge zu entlocken und mit diesen Klängen gemeinsam zu experimentieren, entstand 1985 die IBUEMU, aus der sich schließlich die Gruppe EMU bildete.
Seit 1986 wurden die ersten Gruppenimprovisationen und Happenings der Gruppe IBUEMU der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das EMU-Ensemble arbeitet seitdem in Projekten zwischen Kunst und Wissenschaft und präsentiert diese in Konzerten und Klanginstallationen sowie auf Konferenzen. Beispiele sind: Wasserprojekt (mit Die junge Akademie), Filmvertonungen live (Ulmer Museum u.a.), Montagsgespräche (Musiklabor München in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München).
Moderne Technologien - vor allem die Computermusik - spielen in den Aufführungen eine genauso wichtige Rolle wie klassische "Instrumente", das Ch'in-Instrument, die Rahmentrommel, das Baßrohr, die Ballastsaite .... und natürlich die Stimme und der menschliche Körper.