Glasbläserei der Wissenschaftlichen Werkstatt


Heißverarbeitung

Das Ausgangsmaterial eines Glasapparatebauers sind Röhren unterschiedlicher Durchmesser und verschiedene Halbfertigteile, wie z.B. Schliffe (Steckverbindungen), Hähne, Ventile, Gewinde und Schlauchanschlüsse. Das Kernstück der Verarbeitung ist der Brenner, der mit einem Gemisch aus Propan und Sauerstoff Temperaturen von bis zu 2.500 °C erreicht. Nur im Zusammenwirken von Hitze und Handwerkskunst erstellen wir Glasgeräte in großer Vielfalt nach Kundenwunsch.

Kaltverarbeitung

Um Glas mechanisch zu bearbeiten, benötigt man zwei Dinge: Ein Werkzeug, welches härter ist als Glas (z.B. Korund oder Diamant) und Wasser als Kühlmittel. Mit den zur Verfügung stehenden Maschinen können wir Glas sägen, bohren, schleifen, sowie im Bereich WWF–Mechanik auch optisch polieren und Ultraschallbohren. 

Materialien

Im wesentlichen verwenden wir drei Glassorten:

  • Borosilikat Glas 3.3 ist das Standardglas für technische Anwendungen. Es zeichnet sich durch seine hohe chemische Beständigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit aus.
  • Quarzglas kommt überall dort zum Einsatz, wo in der Anwendung hohe Temperaturen (bis 1.100°C) entstehen, eine hohe Reinheit wichtig oder UV – Durchlässigkeit nötig ist.
  • Kalk-Natron-Glas in Form von Floatglas Scheiben weisen eine optisch sehr gute Oberfläche auf und werden von uns zugeschnitten und kalt bearbeitet.