Sommersemester 2012

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u3gu Ringvorlesung

Die u3gu bietet jedes Semester eine Vortragsreihe für Kinder und Senioren / Seniorinnen an. Die Referenten sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Ulm. Sie berichten in kindgerechter Form aus ihren Lehr- und Forschungsgebieten und freuen sich auf die Fragen interessierter, neugieriger Kinder. Die Ringvorlesung ist geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahren.

"Phänomene der Atmosphärenoptik"

Freitag, 13. Juli 2012, 15 Uhr, Hörsaal 11 (H11)
Dipl. Phys. Ulrich Stopper,

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Wohl jeder Erwachsene und auch die allermeisten Kinder haben sich schon einmal von der Schönheit eines hellen und farbenfrohen Regenbogens betören lassen. Doch unser Himmel hat weitaus mehr verblüffende und spannende Erscheinungen im Repertoire: Schattenspiele, Lichthöfe, Nebensonnen, bunte Wolken und Polarlichter sind nur einige davon. Worauf muss man achten, um diese beobachten zu können, und wie lassen sie sich erklären? Der Vortrag beantwortet diese Fragen und vermittelt Einblicke in das faszinierende Naturschauspiel, das uns die Erdatmosphäre sowohl im Alltag als auch in besonders seltenen Situationen bietet.

Dipl. Phys. Ulrich Stopper

"Analytische Chemie - Detektive in der Chemie"

Freitag, 22. Juni 2012, 15:00 Uhr, Hörsaal 11 (H11)
Prof. Dr. Kerstin Leopold,

Institut für Analytische und Bioanalytische Chemie

Die Analytische Chemie befasst sich mit der Untersuchung von Proben auf ihre chemische Zusammensetzung. Wie spannend und wichtig das ist, soll im Vortrag gezeigt werden. Dabei werden nicht nur die verschiedenen Gebiete der Analytik, wie Umweltanalytik, Lebensmittelanalytik, medizinische Analytik, usw. angesprochen, sondern auch an mehreren Beispielen deren Bedeutung erläutert. So wird zum Beispiel erklärt, wie die forensische Analytik einen Kriminalkommissar bei der Arbeit unterstützt. Oder wie man herausfinden kann, ob unser Trinkwasser Schadstoffe enthält. Wie wir wissen können, ob ein Gemälde tatsächlich von Leonardo da Vinci stammt. Und wie man eigentlich Steine auf dem Mars untersuchen kann, ohne selbst dorthin zu fliegen oder die Steine ins Labor zu bringen? In Experimenten werden wir untersuchen aus welchen Metallen ein Nagel besteht, ob alles Gold ist was schön golden glänzt und was in unserer Atemluft enthalten ist...

Prof. Dr. Kerstin Leopold

"Entomologie des Schneckenhauses - was Insekten und andere Gliederfüßer mit Schneckenhäusern anfangen"

Freitag, 04. Mai 2012, 15:00 Uhr, Hörsaal 11 (H11)
Dr. Heiko Bellmann,

Institut für Experimentelle Ökologie

Verschiedene Insekten ernähren sich vorwiegend oder sogar ausschließlich von Schnecken, und in vielen Fällen bleiben anschließend die Leerschalen unversehrt zurück. Diese können nun wieder von anderen Tieren als Wohnung genutzt werden. So gibt es ganz bestimmte Spinnenarten, die regelmäßig in Schneckenhäusern überwintern – bis zu drei verschiedene Arten oder insgesamt neun Exemplare in einem Gehäuse. Besonders interessant sind darüber hinaus mehrere Wildbienenarten, deren Nester man bisher nur in leeren Schneckenschalen gefunden hat. Beim Bau ihrer Nester bringen diese Bienen kaum glaubliche Kunststücke fertig, etwa, indem sie das Gehäuse mit ihrem Nest darin mehrere Meter weit über den Erdboden transportieren oder es mit einem faustgroßen Haufen aus Grashalmen bedecken und so vor neugierigen Blicken verbergen. Diese und weitere spannende Beispiele werden Thema des Vortrags sein.

Dr. Heiko Bellmann
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