Ringvorlesung - Technologieforschung im Kontext der Digitalisierung
Die thematische Ringvorlesung des studium generale nimmt die Technologieforschung im Kontext der Digitalisierung in den Blick.
Anhand von lernenden intelligenten Robotern wird der Fortschritte in der Digitalisierung im Bereich des maschinellen Lernens und in der Künstlichen Intelligenz thematisiert. Dabei spielen große Datenmengen eine wichtige Rolle, aufgezeigt werden hier die Potenziale von Data Science und dem Internet der Dinge. Doch was passiert, wenn solche Systeme einmal ausfallen? Wie kann das
Internet der Dinge ausfallsicherer und damit resilient gemacht werden. Ein weiterer wichtiger Faktor der Digitalisierung ist die Übertragung von Daten zu jeder Zeit an jeden Ort. Dazu wird die Entwicklung des digitalen Mobilfunks in den letzten vier Jahrzehnt nachvollzogen.
Die Vorträge können Sie im Livestream bei YouTube Kanal des ZAWiW verfolgen:
https://www.youtube.com/user/zawiwUniUlm
Fragen während des Vortrags können über die Chat-Funktion von YouTube (setzt Anmeldung voraus) oder sonst via E-Mail an das studium-generale(at)uni-Ulm.de gestellt werden.
Wintersemester 2020/21
Montags um 18:30 Uhr, (O25 Hörsaal 2) vorerst nur im Online-Format möglich
Prof. Dr. Verena Hafner
Institut für Informatik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultat, Humboldt-Universität zu Berlin
Roboter sind schon längst keine simplen Maschinen mehr, sondern sie werden uns Menschen immer ähnlicher. Damit wir uns an neue Situationen anpassen können, sind wir lernfähig und adaptiv, können Vorhersagen machen und je nach Kontext unterschiedliche Entscheidungen treffen. Diese Fähigkeiten werden von klein auf gelernt. Wie können Roboter selbständig lernen und sich an Neues anpassen? Können Roboter einen ähnlichen Entwicklungsprozess durchlaufen wie Menschen? Durch Fortschritte in der Digitalisierung, im Bereich des maschinellen Lernens und in der Künstlichen Intelligenz können Roboter und andere künstliche Agenten inzwischen auf sehr großen Datenmengen lernen und sich ständig weiterentwickeln. Dabei sollte die Rolle der sozialen Intelligenz aber nicht vernachlässigt werden. In diesem Vortrag werden wir einige aktuelle Forschungsarbeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der adaptiven Systeme betrachten.
Den Vortrag können Sie im Livestream bei YouTube Kanal des ZAWiW verfolgen:
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Prof. Dr. Manfred Reichert
Institut für Datenbanken und Informationssysteme (DBIS), Universität Ulm
Moderne Unternehmen erzeugen, sammeln und speichern enorme Mengen an Daten. Um in der sich kontinuierlich wandelnden und beschleunigenden Ökonomie dauerhaft Erfolg zu haben, müssen sie diese Daten auch gewinnbringend nutzen und in wertvolles Wissen verwandeln. Hierfür benötigen sie die Datenwissenschaft (engl. Data Science), deren Ziele sich von herkömmlichen IT-Aufgaben deutlich unterscheiden. Die Erkenntnisse, die aus Datenanalysen gewonnen werden können, sollen es erlauben, Geschäftsprozesse besser zu verstehen, sie zu optimieren sowie neue Geschäftsmodelle und -zweige bzw. eine umfassende Datenstrategie zu entwickeln. Der Vortrag zeigt entlang konkreter Beispiele auf, welche Technologien und Methoden für das Heben dieser Unternehmensschätze beitragen können, diskutiert aber auch Herausforderungen in Bezug auf rechtliche und ethische Aspekte, die es zu bewältigen gilt.
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Prof. Dr.-Ing. Franz. J. Hauck
Institut für Verteilte Systeme, Universität Ulm
Das Internet der Dinge (engl. kurz IoT) ist ein innovatives Konzept, das verschiedenste Alltagsgegenstände im Internet repräsentiert und ansprechbar macht. Dadurch können diese miteinander über das Netzwerk interagieren, was neuartige Anwendungen ermöglicht, die vorher nicht realisierbar waren, z.B. selbständig nachbestellende Kühlschränke oder das Schließen der Jalousien vom Urlaubsort aus. Im Bereich der Produktion wird ein ähnliches Konzept Industrie 4.0 genannt. Mit dem Eindringen dieser Technologie in immer mehr Bereiche des privaten und beruflichen Alltags, wird deren Zuverlässigkeit kritischer. Ein Ausfall des Systems führt nicht nur zum Verlust lieb gewonnener Dienstleistungen sondern gefährdet eventuell Menschenleben, z.B. beim autonomen Fahren.
Im Vortrag werden zunächst Facetten des Internets der Dinge vorgestellt. Der Fokus liegt dann auf modernen Informatikkonzepten, die das Internet der Dinge ausfallsicherer machen können. Verschiedene Arten von Redundanz und Degradierung werden im Kontext anhand von Beispielen vorgestellt.
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Prof. Dr.-Ing. Martin Bossert
Intitut für Nachrichtentechnik, Universität Ulm
Die zweite Generation (GSM), 1990 war das weltweit erste digitale Mobilfunksystem. Es folgten UMTS, LTE und aktuell 5G. Zunächst werden die Meilensteine der Digitalisierung angesprochen. Danach wird auf die Geschichte des digitalen Mobilfunks eingegangen. Es wird gezeigt, wie das Nutzerverhalten immer höhere Datenraten erfordert hat und warum 5G notwendig wurde. Die dazu verwendeten Methoden und Verfahren werden skizziert und erörtert. Diese nutzen gleichzeitig die Frequenzen, als Ressource betrachte begrenzt, sehr effizient aus. Die Mehrwegeausbreitung elektromagnetischer Wellen vom Sender zum Empfänger bestimmt die Datenübertragung und bedingt aufwändige Algorithmen, von denen einige erklärt und veranschaulicht werden. Ferner wird gezeigt, wie die Nutzer die Frequenz untereinander teilen. Die Übertragung von Daten zu jeder Zeit an jeden Ort erlaubt unzählige Anwendungen.
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