Montag, 13.02.2017, 18:30 Uhr,
O 25 | Hörsaal 1 (H1) der Uni Ost
Vortrag von Dahlia Borsche
Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Humboldt - Universität zu Berlin
Montag, 13.02.2017, 18:30 Uhr,
O 25 | Hörsaal 1 (H1) der Uni Ost
Vortrag von Dahlia Borsche
Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Humboldt - Universität zu Berlin
Die deutschsprachige Musikkultur war lange Zeit geteilt in Kunstmusik auf der einen Seite und Popmusik auf der anderen. Ein Gegensatzpaar, das analog mit Dichotomien wie E und U, Mainstream und Underground, Hochkultur und Subkultur oder Kunst und Trash gedacht wurde, und in dem Wertungen wie anständig und verrucht, gebildet und proletarisch oder komplex und simpel mitschwangen. Dieses dichotome Verhältnis von populärer Musik und klassischer Musik war schon immer eine eher ideologische Verhärtung, als dass es die reale Musikpraxis abgebildet hätte. Aber sowohl in der Praxis als auch in den entsprechenden Diskursen hat es in den letzten Jahrzehnten starke Verschieb-ungen gegeben, denen diese vereinfachte Trennung endgültig nicht mehr standhält. Digitalisierung und Globalisierung haben dazu geführt, dass unsere Gesellschaftsstruktur extrem ausdifferenziert und komplex geworden ist, vielschichtig, verzahnt und vor allem schnelllebig. Die Übergänge und Grauzonen zwischen den vermeintlichen Polen Klassik und Pop bilden diese Komplexität ab.
In diesem Vortrag soll anhand verschiedener aktueller Beispiele illustriert werden, wie unterschiedlich und kreativ die Grenzen zwischen Klassik und Pop umspielt und überbrückt werden. Dabei wird deutlich werden, wie weitreichend und relevant Beobachtungen aktueller Prozesse der Musikpraxis sein können und wie viel sie zum Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen auch über Musik hinaus beitragen können.
Dr. Markus Marquard
Sekretariat
Roswitha Burgmayer
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Eintritt frei