Metallisierung organischer Monolagen

Gegenstand des Vorhabens ist die Metallisierung von organischen Monolagen mit dem Ziel, ein detailliertes Bild vom Metall-Molekül-Kontakt als wichtigen Bestandteil einer molecular electronics zu erhalten. Zu diesem Zweck werden nach einem von uns entwickelten Verfahren Metalle elektrochemisch auf strukturell wohlgeordneten Thiolatschichten (sog. SAMs, self-assembled monolayers) abgeschieden, die auf einer Au(111)-Oberfläche aufgebracht worden sind. Dabei ist eine geeignete ω-Funktionalisierung der Thiolmoleküle von entscheidender Bedeutung, da sie für eine Bindung zwischen Metallion und Thiolmolekül sorgt. Die durch Reduktion gebildeten Metallinseln sind in der Regel monoatomar hoch und sie befinden sich auf der SAM. Mit Hilfe zyklischer Voltammetrie, sowie Rastertunnelmikroskopie und Röntgenbeugung sollen das elektrochemische Verhalten und die Struktur der Metallfilme in-situ untersucht werden. Mit Photoelektronenspektroskopie (XPS und UPS) und Tieftemperaturtunnelspektroskopie sollen ex-situ die elektronischen Eigenschaften studiert werden. Die experimentellen Untersuchungen werden von DFT-Rechnungen an entsprechenden Modellsystemen begleitet, was hilfreich für die Wahl interessanter Systeme und entscheidend für ein detailliertes Verständnis der Metall-Molekül-Wechselwirkung, und damit des Metall-Molekül-Kontakts sein wird.

Kontakt