Am Dies Academicus der Universität Ulm am 09.02.2019 verlieh die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Professorin Susanne Biundo-Stephan dem Trauma-Sonderforschungsbereich 1149 einen Gleichstellungspreis. In dem SFB werden seit 2015 die molekulare Gefahrenantwort und Regenerationsprozesse nach schweren Verletzungen erforscht. Ziel der Forschenden aus 19 Instituten der Universität und des Universitätsklinikums Ulm sind neue Therapien bei physischen, aber vermehrt auch psychischen Traumen. Von Anfang an haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Gleichstellungsmaßnahmen gesetzt, denn in der Traumaforschung sind Frauen bisher unterrepräsentiert. Im Trauma Start-up-Programm des SFBs werden talentierte Forscherinnen mit abgeschlossener Promotion unterstützt: Eine Anschubfinanzierung ermöglicht ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen Vorarbeiten zu antragsfähigen Projekten. Seit 2015 konnten sieben Frauen mit durchschnittlich 10 000 Euro durch das Trauma Start-up-Programm gefördert werden. Daraus sind vier Teilprojekte entstanden, die bei der Begutachtung des Sonderforschungsbereichs als „exzellent“ bewertet wurden. Weiterhin unterstützt das Programm PRT (Pregnancy in Trauma Research) Wissenschaftlerinnen während der Schwangerschaft und Elternzeit – beispielsweise mit zusätzlichen Mitteln für technisches Personal. Das Ergebnis spricht für sich: In der nun angelaufenen zweiten Förderphase konnte der Frauenanteil der SFB-Projektleiterinnen von ursprünglich 18 auf 32 Prozent gesteigert werden.