Ausbildung der Notfallhelfer
Aufbauend auf einem Erste-Hilfe-Kurs, in dem die üblichen lebensrettenden Sofortmaßnahmen bereits erlernt wurden, wird eine sogenannte Notfallhelfer-Grundausbildung durchgeführt. Damit ist mit der Ausrüstung der Notfallhelfer auch eine erweiterte ABCDE-Versorgung von Notfallpatienten möglich. Dazu gehört unter anderen:
- A: Freihalten der Atemwege z.B. auch mit Absaugung oder Guedeltubus
- B: bei Bedarf kontrollierte Maske-Beutel-Beatmung mit medizinischem Sauerstoff, Sauerstoff-Sättigungsmessung
- C: Blutdruckmessung, Tourniquet-Anwendung
- D: Ermittlung der Pupillenreaktion mittels Diagnostik-Lampe, neurologische Erstbeurteilung nach dem FAST-Schema
- E: Frakturschienung mit SamSplint-Schienen, Anlegen von Stützkrausen im Bereich der Halswirbelsäule
Alle unsere Notfallhelfer sind für die Frühdefibrillation mit dem AED (Automatisierter Extern Defibrillator) ausgebildet. Eine Einweisung gem. §10.1 MedProdBetreibVO für unsere einweisungspflichtigen Defibrillatoren wird regelmäßig angeboten.
Die Notfallhelfer treffen sich regelmäßig alle zwei Monate um das Erlernte zu üben und die Theorie zu wiederholen.
Einige Notfallhelfer verfügen darüber hinaus auch über eine weiterführende Sanitätsausbildung. Sie engagieren sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich als Rettungssanitäter, Rettungsassitenten oder Notärzte beim DRK oder BRK, dem ASB, der DLRG oder Wasserwacht, der Bergwacht oder der Freiwilligen Feuerwehr.