Modul 4: Hochschuldidaktik
Die Hochschuldidaktik trägt zur Förderung und Unterstützung der Lehr-/Lernprozesse bei. In diesem Zusammenhang sollen Lehrpersonen sowie Tutoren durch Weiterqualifikation didaktische Kompetenzen erwerben, die die angestrebte Differenzierung der Lehrkonzepte für schwächere oder stärkere Studierende ermöglichen.
Die Konzeption dieses Moduls findet im Wintersemester 2010/2011 statt. Bis Wintersemester 2012/2013 soll es fortgesetzt und weiterentwickelt werden (Zeitplan).
Ziele
- Tutoren sollen pädagogische Grundkompetenzen erlernen
- Differenzierte Qualifizierungsprogramme für alle Lehrenden
- Lehr- und Lernprozesse dokumentieren, reflektieren und optimieren
- Passung zwischen den verschiedenen Formaten (insb. Vorlesung und Tutorium)
Inhalte
Train-the-Tutor
Qualifizierungsprogramme speziell für TutorInnen im Sinne pädagogischer & didaktischer Kompetenzen mit dem Ziel, „Motivation, Lerntechniken und Eigenständigkeit bei Studienbeginnern zu fördern“:
• Bedarfsermittlung und Vorgespräche:
Da es sich um eine heterogene Gruppe an TutorInnen handelt (im Hinblick auf die unterschiedlichen Erfahrungen im Lehrbereich, Studiengang, vorangegangene didaktische Fortbildungen etc.) wurde per Fragebogen etwa vier Wochen vor Beginn des ersten Workshops erhoben, welche Interessen und Bedarfe bei den TutorInnen bzgl. einer didaktischen WB vorliegen.
Im August fanden darüber hinaus Vorgespräche mit den verantwortlichen Dozenten und Organisatoren des Camps statt, um transparent und kooperativ zu arbeiten.
• Grundlagenschulung:
„Workshop“ für TutorInnen statt, in dem es um grund-legende Themenschwerpunkte geht, wie bspw. Rollenreflexion und Aufgabenanalyse, Bedeutung und Gestaltung einer Anfangssituationen im Tutorium, Lernstrategien Studierender und lernfördernde Methoden / Arbeitsweise im Tutorium, Bedeutung und Gestaltung der Abschlussphase im Tutorium.
• Themenspezifische Schulungen:
Aktives Lernen: aktivierende Methoden im Tutorium einsetzen:
Welche Bedeutung hat eine aktive Teilnahme am Lehr-/Lernprozess?, Was sind aktivierende Methoden?, Ausgewählte Methoden zur Förderung aktiven Lernens im Tutorium („Glückstopf“, Lernen durch Lehren, Fragen stellen, Lernslogan,…).
Umgang mit schwierigen Situationen (Misserfolg, Störungen & Co):
Welche Konfliktsituationen sind denkbar (Misserfolg, Stress, geringe Motivation, Verständnisschwierigkeiten, Art und Weise der Tutoriumsleitung, Störungen in der Gruppe, soziale Probleme); Wie gehe ich mit Misserfolg (z.B. Klausurdurchfall) um? Wie kann ich den Studierenden „neuen Mut“ geben? Was kann ich tun in Stresssituationen (Prüfungsangst)?; Wie gehe ich mit Störungen um? (Konfliktmanagement, soziales Klima)
• Hospitationen und Beratung:
Während des Trainingscamp besteht die Möglichkeit, bei Bedarf und auf Anfrage, eine expertengestützte Hospitation in Anspruch zu nehmen, um gezielte Rückmeldung zum eigenen Lehrverhalten zu erhalten und ggf. durch individuelle Beratung das Lehrhandeln zu verändern/optimieren. (Für SemestertutorInnen ist auch denkbar, während des Semesters eine Hospitation durchzuführen.)
„klassische" Hochschuldidaktik
Differenzierte Qualifizierungsprogramme für alle Lehrenden im Sinne pädagogischer & didaktischer Kompetenzen mit dem Ziel, Lehr- und Lernprozesse zu dokumentieren, zu reflektieren und zu optimieren
Vorgehensweise
- Ausbau klassischer hochschuldidaktischer Qualifizierungsmaßnahmen in Form von Workshops und Seminaren
- Individualisierte Fördermaßnahmen einzelner Lehrpersonen durch expertengestützte Hospitationen
- Didaktische Beratung zur Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen
Kontakt
Dipl. Päd. Stefanie Maaß
Universität Ulm
Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik
Albert-Einstein-Allee 47 Raum: 47.2.417
89081 Ulm
Telefon: +49 731 50-31133
Alle Module
Modul 1: Orientierungsprogramm
Modul 2: Propädeutikum online
Modul 3: Tutorien
Modul 4: Hochschuldidaktik
Modul 5: Netzwerk Studienberatung
Modul 6: Studienverlaufsmonotoring
Modul 7: Eliteförderung
Zeitplan