3. Ulmer Denkanstöße

Eine Veranstaltung der Stadt Ulm (Hauptabteilung Kultur),der Universität Ulm HSZ mit Unterstützung der Sparda-Bank BW eGam
25./26./27. Februar 2010 im Stadthaus
Thema: Gesellschaft ohne Respekt? Phänomene der Gewalt in unserer Lebenswelt
Veranstaltungsort: Ulmer Stadthaus
Datum: 25./26./27. Februar 2010
Wolfgang Böckenförde hat den Satz geprägt, dass die Demokratie auf Voraussetzungen beruht, die sie nicht selber schaffen kann. Man könnte diesen Satz auch auf das Zusammenleben in einer Gesellschaft anwenden. Es beruht ebenfalls auf Voraussetzungen elementarer Art, Verhaltensweisen, die durch die Maschen der moralischen und politischen Begrifflichkeit hindurchfallen. In Respekt und Rücksicht scheinen uns solche Voraussetzungen gegeben zu sein, deren allmähliches Verschwinden zu einer allgemeinen Vergleichgültigung und in ihrem Gefolge zur Zunahme von Gewalt in allen Bereichen der Gesellschaft geführt hat.
Ulmer Denkanstöße Programm

Donnerstag, 25. Februar 2010
Eröffnung der 3. Ulmer Denkanstöße
Stadthaus Ulm, Münsterplatz
19:30 Uhr Grußwort:
Dr. Annette Schavan, Schirmherrin der Ulmer Denkanstöße, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Begrüßung:
OB Ivo Gönner
Senator E.h. Thomas Renner, Vorstandsvorsitzender Sparda-Bank
Prof. Dr. Karl Joachim Ebeling, Präsident der Universität Ulm
Einführung in die Tagung:
Prof. Dr. Renate Breuninger, Humboldt-Studienzentrum
Festvortrag:
Dr. Richard David Precht, Essayist und Publizist:
„Pluralität und Zusammenhalt der Gesellschaft“
Freitag, 26. Februar 2010, 15:00 Uhr:
Prof. Dr. Ulrich Weiß, Bundeswehrhochschule München:
„Klugheit als die Rationalität der Selbstsorge“
Dr. Asfa-Wossen Prinz Asserate, Frankfurt/Main:
„Werte und Tugenden im 21. Jahrhundert. Was bedeutet mangelnder Respekt?“
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld:
„Formen der Gewalt in unserer Gesellschaft, Zunahme oder Veränderung?“
Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Sprecher des christlichen Jugenddorfwerks Deutschland e.V.:
„Coolness als Jugendlogo“
Samstag, 27. Februar 2010, 14:00 Uhr:
Prof. Dr. jur. Rüdiger Wulf, Ministerialrat im Justizministerium BW:
„Alltägliche Gewalt. Erscheinungsformen, menschenrechtliche Aspekte, Vorbeugung“
Dr. Marc Liesching, Rechtsanwalt, München (Spezialist für Medienstrafrecht):
„Gewalt in den Medien“
Prof. Dr. Meinhard Miegel, Denkwerk Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung, Bonn:
„Die deformierte Gesellschaft“
Samstag, 27. Februar 2010, Podiumsdiskussion, 16:30 Uhr:
Dr. Marc Liesching, Rechtsanwalt, Spezialist für Medienstrafrecht
Prof. Dr. Meinhard Miegel, Denkwerk Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung
Prof. Dr. Rüdiger Wulf, Ministerialrat im Justizministerium BW
Elke Monssen-Engberding, Vorsitzende der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften
Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Sprecher des christlichen Jugenddorfwerks Deutschland e.V.
Dipl.Phys. Gabriel Sieben, Unternehmer
Prof. Dr. Jörg Fegert, Leiter Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychiatrie,
Universität Ulm (angefragt)
Moderation: Thomas Brackvogel, Geschäftsführer der Südwest Presse Ulm (angefragt)
Schlusswort:
Prof. Dr. Dieter Beschorner, Sprecher des Vorstandes des HSZ