EMU Protokoll 2.Oktober 2009

13 bis 20 Uhr

Mensabesichtigung für Musische Tage 2009
Klaus Schmidtke und Dieter Trüstedt

Das Publikum (an den Tischen sitzend) blickt in Richtung der Kassen - links die grüne Wendeltreppe, in der Mitte die beiden Kassentresen (darauf kommt die neue Leinwand mit 3,10 m x 2,35 m Projektionsfläche) rechts eine Säule. Eingang von rechts durch div. Pflanzen hindurch und gleich linker Hand die Getränke und Butterbrezeln. Der gesamte linke Bereich gehört der Bigband und dem Orchester (Notenpulte und Stühle können durchgehend stehen bleiben). Ballett, Improtheater und Brassmaniacs können in der Bühnenmittel spielen.
Die EMU hat ihre links bei der linken Säule. Wenn Ursula Ritter die Fibonacci-Rhythmen tanzt, kann die Leinwand auch tiefer gestellt werden. Die EMU Projektion - vielleicht für die ELLIPSE - geht auf die hochgestellte Leinwand.
Vielleicht will das Ballet wieder eine EMU-Musik mit Projektion.


ELLIPSE
ein Stück für das EMU-Laptop-Ensemble.

Ideen zum Stück / Spielmaterial
Die Abstände AF2, F2O, OF1 und F1B setzen wir gleich, dann wird die numerische Exzentrizität 1/2.
Wir spielen mit dem Dreieck F2-F1-P. Die beiden Strahlen r2 = 2 - cos(t) und r1 = 2 + cos(t) sind in der Summe immer gleich.
r2 und r1 sind unsere Töne - interessant sind die Intervalle zwischen den Tönen. So ein Strahl pendelt zwischen den Werten 1, 2 und 3. Wir können also den Bereich von einem Grundton, über die Oktave bis hin zur Duodezime (Oktave plus Quinte) überstreichen.
Vielleicht nehmen wir nur die Stufen entsprechend 15 Grad, dann sind es 6 Töne bis zur Oktave und 12 Töne bis zu 180 Grad - also etwas mehr als in der Pentatonik.
Mal sehen, wie das klingt. Vielleicht alles nur als Sinustöne, aber mit Attack, Sustain, Release. Sehr ähnlich der Hammond-Orgel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hammond-Orgel
Wer spielt mit?
Natürlich brauchen wir auch ein zugeordnetes Bild, vielleicht mit GEM oder VVVV.
Vielleicht das Bild als Partitur-Ersatz.


Fibonacci-Rhythmen mit Bild für die Musischen Tage 2009:

Hier Sonja Hafenmayer - Probe im Carl Orff Auditorium für die Herbstmusiik 2009. Vielleicht können wir aus den zugeordneten Fibonacci-Rhythmen ein Stück für Ursula Ritter entwickeln. Die roten Linien im grünen Feld sind mit Pure-Data-GEM hergestellt - wie das Chaosfarbklavierbild für die Internet-Installation. Siehe:
http://www.echtzeithalle.de/?category=&year=2009&dir=doku&page=herbstmusik2009.htm
Es sind 5 Bilder, die in der Musik und im Grafischen langsam ineinander überfließen.


Bakterien-Musik

Andhi Pabst erklärt in Sarstein am 8. Sept. 09 die Bakterienmusik / Foto: Klaus Schmidtke
Audiovisuelle Performance „Sonifizierte Einzeller“ mit Christine Söffing, Axel Baune und Andhi Pabst, EMU.
Bilder aus der Elektronen-Mikroskopie Uni Ulm, Prof. Walther.
Aufführung am 17. Nov. 09 um 19 Uhr in ScanPlus Lise-Meitner-Str. 5 in Ulm.
Warum nicht dieses Stück auch auf den Musischen Tagen 2009 in der Uni Mensa.


Am 2. Oktober waren wir Klaus Schmidtke, Isolde Werner, Ursula Ritter, Axel Baune, Tobias Hornberger, Dieter Trüstedt.

Nachtrag im Kontext Sonifikationen und zum Text: "Turbulenzen und Windharfe" für Platform3, München

Pythagoras Strings: DNA in Concert - The Line of Beauty - Mo, 12.10., 20 Uhr, Großer Festspielsaal / Hellerau / Dresden

In einem einstündigen Werk stellen der Komponist Thilo Thomas Krigar und das Ensemble der Pythagoras Strings den biologischen Lebensprozess dar, der sich in jedem Menschen ca. 70 Mio. Mal pro Sekunde ereignet. Dabei setzt er molekulare Strukturen in eine konsistente Klangarchitektur um, formt aus wissenschaftlichen Erkenntnissen biochemischer Prozesse eine musikalische Dramaturgie und entwirft ein Klangmodell des zellulären Netzwerkes. Zur Dialektik der Zwischenspiele: Alle Lebensformen und Systeme beruhen auf Bewegung, die sich in der Schlangenlinie ausdrückt: sei es in der Kunst die Schönheitslinie, die sich schon im englischen Landschaftsgarten findet, oder die elektromagnetische Welle, die aus der Naturwissenschaft bekannt ist. Ihre kinetische Energie wirkt im Mikro- und im Makrokosmos. Schüler des Sankt Afra – Gymnasiums Meißen experimentieren mit den Formen der Wellenlinie, wie sie der Doppelhelix zu Grunde liegt. Im Analogieverfahren werden sie - als theatrale oder molekulare Elemente - spielerisch mit und aufeinander reagieren. Dabei werden sie untersuchen, ob das Zweckmäßige auch ästhetisch sein kann.

Siehe:
http://www.hellerau.org/de/programm/aktuell/dna-in-concert-the-line-of-beauty/
und
http://www.thilo-krigar.de/
unter anderem mit Fernando Grillo, der bekannte Kontrabassist aus Perugia, Italien - siehe:
http://www.fernandogrillo.net/FernandoGrillo/default.asp

also ein sehr hochkarätiges Ensemble.
Fernando Grillo hat schon im Pfingstsymposion gespielt siehe:
http://www.pfingstsymposion.de/1992.htm