EMU-Konzert Berlin

Wasser - Kann man Wolken hören?

Ort:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

im Auftrag:
Die Junge Akademie
http://www.diejungeakademie.de/

Konzert:
Samstag 23. Juni 2007 22.30 Uhr
Konferenzsaal
ca. 50 Zuhörer

Ausstellung

Parallel zum EMU-Konzert:

23.06-30.09.2007 Berlin

Ausstellung
Wasser – kann man Wolken hören?

Künstlerisch-musikalische Darstellung von naturwissenschaftlichen Daten und Phänomenen
Eröffnung im Rahmen des Sommerfestes am 23.6.2007

Textausschnitt im Veranstaltungsprogramm:
"Der Physiker Thomas Koop, Sprecher der Arbeitsgruppe "Wasser", stellt die Ausstellung "Kann man Wolken hören?" vor, die bis Ende September im Akademiegebäude gezeigt wird. "

12 Exponate und 3 CD-Player mit den Musik-Beispielen
Die Besucher können mit dem CD Player und Kopfhörer durch die Ausstellung gehen.

Doku der Konzert-Anreise und etwas später

Doku Berlin und Gelbe Musik

Ich selbst - Dieter Trüstedt - habe mir das Buch mit CD "stone" herausgesucht -
von Akio Suzuki, 1994. Auf der CD wunderbare Musik auf der Steinflöte von Akio und eine Art Installations-Musik mit Metall-Teilchen. Wie macht es Akio Suzuki, diese Musik spannend zu halten, obwohl nichts passiert.

Außerdem fand ich von Tom Johnson "Symmetries" - Partitur und CD - Piano- Four - Hands (Dante Oei und Samuel Vriezen). Die Partitur besteht aus absolut symmetrischen Bilder - aus Noten-Symbolen zusammengesetzt.

Dieter Trüstedt im Radial-System. Das Konzerthaus fantastisch - mit mehreren Aufführungs- und Ausstellungsräumen.

Das Konzert eines Stückes von John Cage eher bemüht, vor allem um zu zeigen, dass auch "unplucked" gespielt werden kann. Es wurden extra Pseudo-Tonbandgeräte aufgebaut - und vor dem Konzert wurden die nur drapierten Tonbänder weggenommen.

Doku Konzert

Doku Ostkreuz / Berlin

Mit Axel Baune ist Dieter Trüstedt in der Früh des Sonntag (Abreisetag) in die S-Bahn gestiegen, um Ton- und Bildaufnahmen des S-Bahn-Kreuzungspunktes OSTKREUZ zu machen.

Wir hatten nach dem Konzert mit Claudia Stegmann, Künstlerin in Berlin, gesprochen.
Sie erzählte uns von "Ostkreuz".
Mir hat dieser Begriff als Musiktitel sehr gefallen - oder als Titel für einen Flash-Film.
Claudia Stegmann würde dazu Bilder von Ostkreuz zeichnen.
Axel Baune und Dieter Trüstedt machen die Musik zu diesem Film.

Rückfahrt

Isolde Werner im ICE - ganz vorne.

Materialien / Links / Vorarbeiten

Die folgenden 7 Blätter sind die Arbeitsoberflächen in Pure Data für Zirrus, sie können auch als Partitur verstanden werden für die 7 parallel laufenden Klangbilder bzw. Musikabläufen.
Nach genauem Einsatz-Zeichen starten alle 7 Spieler ihre Programme. In Pure Data läuft der Zeit-Takt in Sekunden. 840 Sekunden insgesamt, d.h. exakt 14 Minuten.
(Die Zahl 840 kann etwas mit Vexations von Erik Satie zutun haben.)
Wir haben von Thomas Koop sehr viel mehr Daten bekommen, dies war eine eine interessante Zirrus-Wolke in der Daten-Menge.
In jeder Sekunde werden 10 Daten gleichzeitig in Klänge umgesetzt:

- Eismenge, Henrik Kühn
- Temperatur, Christine Söffing
- Luftdruck, Axel Baune
- Luftfeuchtigkeit und Taupunkt, Klaus Schmidtke
- Mischungsverhältnis Wasser-Luft, Ursula Ritter
- Ortskoordinaten - Höhe, Länge und Breite, Dieter Trüstedt
- Eisteilchenzahl, Isolde Werner

Zirrus-Wolke
als automatisch gespieltes Gesamtklangbild

Das folgende "Partitur-Blatt" könnte für einen Dirigenten sein.
Hier werden alle 10 Daten-Spuren (Höhe, Länge und Breite einzeln gezählt) automatisch und parallel abgespielt.
Jeder Part kann unabhängig von den anderen laut und leise geregelt werden, aber auch die Klangfarbe, eine Dauer und ein Delay ist wählbar.
Die Klangerzeugung hat für jede Datenspur das gleiche Prinzip: Es sind 2 hintereinander geschaltete Bandfilter, die "Drachenklänge" aus den weißen Rauschen filtern.
Das heißt: die Klangparameter sind dann: Filter-Güte, Filter-Frequenz, Lautstärke, Dauer und Delay.
Delay heißt, dass der Klang innerhalb des Sekunden-Fensterns ein eigenes Klangfenster hat - die Klänge können in ihren Einsätzen variiert werden.