In der jährlichen Evaluation der Vorlesungsaufzeichnungen stellen wir auch immer die Frage, wie die Evaluationsteilnehmer anderen Studierenden empfehlen, die Vorlesungsaufzeichnungen zu nutzen. In diesem Beitrag möchten wir die besten Tipps und Tricks der Studierenden mit Ihnen teilen.

Einer der häufigsten genannten Punkte der Evaluationsteilnehmer war, die Aufzeichnungen nicht erst am Ende des Semesters zu Prüfungsvorbereitung anzuhören, sondern kontinuierlich während des Semesters zu nutzen. Dies kann das mögliche „Bulimie-Lernen" am Ende des Semester. Diese Strategie hat ja oft den Nachteil, das nach der Klausur bzw. Prüfung wenig von den gelernten Inhalten nachhaltig im Gedächtnis bleibt und angewandt werden kann. Eine frühzeitige und kontinuierliche, am besten eben vorlesungsbegleitende Beschäftigung mit dem Lernstoff ist da sehr viel nachhaltiger. Außerdem kann eine kontinuierliche Nutzung während des Semesters viel Stress in der Prüfungsphase ersparen. Wenn Sie Inhalte aus der Mitte des Semesters nicht erst komplett neu erarbeiten müssen und spätere, darauf aufbauende Inhalte besser verstehen und bearbeiten können, können Sie sich gut auf das Lernen und Anwenden der Inhalte konzentrieren und verlieren keine wertvolle Zeit in der Prüfungsphase.

Falls es eine Downloadfunktion für die Vorlesung gibt, empfehlen die Studierenden auf jeden Fall diese zu nutzen, um auch ohne Internetzugang (z.B. im Zug, im Bus oder unterwegs) auf die Aufzeichnungen zugreifen und mit ihnen arbeiten zu können. Einige empfehlen bei Bus- oder Zugfahrten zur Universität die Aufzeichnungen anzuhören und so die letzten Inhalte zu wiederholen und bei den folgenden Vorlesungen gut vorbereitet zu sein. Bei dieser Art der Nutzung geht es um eine Auffrischung und einen groben Überblick über die letzten Inhalte der Veranstaltung.

Wenn die Prüfungsphase näher rückt, empfehlen die Studierenden, nicht mehr komplette Vorlesungen immer und immer wieder anzuhören, sondern gezielt nur wichtige Inhalte und Inhalte, die nicht ganz verstanden wurden, erneut anzuhören. Dabei empfehlen sie die komplette Aufmerksamkeit auf die Aufzeichnung zu richten und sich dabei Notizen zu machen. Sollte es ein Skript zur Vorlesung geben, empfehlen die Studierenden, sich zusätzlich Notizen ins Skript zu notieren. Hierbei ist es hilfreich die Pause-Funktion des Players zu nutzen, um in Ruhe Notizen anfertigen und mögliche Fragen an den Dozenten notieren zu können, ohne wichtige Inhalte zu verpassen. Diese Art der Arbeit lohnt sich besonders bei komplexen Themen, die während einer Vorlesung nicht alle ausgearbeitet werden können.

Besonders das gezielte Nacharbeiten zeigt, dass die meisten Nutzer empfehlen, die Aufzeichnungen als Ergänzung und zum Nachbearbeiten der Vorlesung oder Übung sehen aber nicht als Ersatz. Deswegen raten auch viele Nutzer explizit: „Geht trotzdem in Vorlesungen" und nutzt die Aufzeichnungen als hervorragende Möglichkeit die Vorlesungen vor- und nachzubereiten.

--> Diese Tipps wurden Ihnen von unserer Hilfskraft im E-Learning Team zusammengefasst. Falls Sie mehr Unterstützung, Tipps & Tricks zum E-Learning wünschen oder ein Beratungsgespräch zu Ihren Strategien beim Umgang mit den E-Learning Materialien im Studium hilfreich fänden, dann kommen Sie gerne auf uns zu. Sind Sie Dozent/in und wünschen Sie sich Anregungen zu Möglichkeiten des E-Learnings und zur didaktischen Unterstützung Ihrer Studierenden, dann sind Sie bei unserem E-Learning Team natürlich ebenfalls richtig!