Aktive Stents

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der Haupttodesursachen in Europa [1]. Selbstexpandierbare Implantate, so genannte Stents, werden seit mehreren Jahrzehnten in der Medizin eingesetzt, um verengte Blutgefäße wieder zu öffnen und die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Diese künstliche Vorrichtung kann jedoch aufgrund des körpereigenen Selbstheilungsmechanismus, der das Blutgefäß wieder verengt, z. B. eine Stent-Restenose verursachen. Die Idee der so genannten aktiven Stents ist es daher, die langfristige Messung von Biomarkern, wie z. B. dem Blutdruck, zu ermöglichen. So lässt sich mit minimalem Aufwand der Zustand des Blutgefäßes bestimmen.

Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung von Kenntnissen und Methoden für die langfristige Integration aktiver Elektronik in selbstexpandierbare Stents ohne Beeinträchtigung der Mechanik oder Fluiddynamik. Diese aktiven Stents erfordern integrierte Elektronik für die transkutane drahtlose Energie- und Datenübertragung, das Energiemanagement und die Sensorik.