Teilprojekt B2
Hirnmechanismen der Informationsverarbeitung in Dialogen

Inhalt

Die Interaktion zwischen Kommunikationspartnern in Dialogen wird stark über Prosodien beeinflusst. In Lernsituationen lassen sich motivierende (lobend, tadelnde) Kommentare zur Ausdauersteigerung und Fehlervermeidung bei neuen Aufgaben und möglicherweise zu einen Wechsel einer anfänglich gewählten, unvorteilhaften Lösungsstrategie nutzen. Ein Hauptziel des Teilprojekts ist es, den Einflusses solcher motivational-prosodischen Kommentare von technischen Systemen auf die Hirnaktivität von Probanden mittels fMRT zu charakterisieren und im Zusammenhang mit Leistungsänderungen bei kognitiven Aufgaben zu interpretieren. Diese Untersuchungen sollen nicht nur Information über optimale Dialogstrategien erbringen, sondern auch die bisher unbekannten Hirnprozesse bei Dialogen zwischen Mensch und technischen Systemen beleuchten. Basaler, aber von großer Bedeutung für die Akzeptanz solcher Dialogsituationen ist die zeitliche Angepasstheit der Rückmeldung des technischen Systems. Verhaltensstudien haben gezeigt, dass verzögerte Rückmeldungen die Leistung bei bestimmten Lernaufgaben beeinträchtigt. Daher ist ein weiteres Ziel des Projektes, Korrelate von Hirnaktivität zu identifizieren, die zeitlich unangepasste, potentiell verunsichernde Rückmeldungen kennzeichnen.

Projektleiter