Welche Blutgruppenantigene werden durch Zuckerepitope, welche durch Epitope auf Proteinen der Erythrozytenmembran charakterisiert?
Die Antwort ergibt sich aus der Tabelle im Skript online. Man sollte insbesondere die Antigene in den Blutgruppensystemen AB0, Rhesus, Kell, Duffy und Kidd kennen.
Was bedeuten die Begriffe Absorption, Adsorption, Elution?
Die Begriffe beziehen sich auf Antikörper, die aus dem Serum entfernt (absorbiert) werden, an Erythrozyten gebunden (adsorbiert) sind bzw. durch geeignete Techniken vom Erythrozyten "abgesprengt" (eluiert) und wieder in Lösung gebracht werden. Die Begriffe sind für das eingehende Verständnis blutgruppenserologischer Labortechniken sehr wichtig. Man kann jedoch eine akzeptable klinisch-praktische Versorgung zum Beispiel im Routinelabor eines Krankenhauses betreiben, ohne diese Begriffe genau zu kennen.
Die Antwort ergibt sich aus den Definitionen im Glossar: Absorption Adsorption Elution
Was ist der Unterschied zwischen Agglutination und Koagulation?
Die Agglutination bezeichnet die
Verklumpung von Erythrozyten durch die Vernetzung mit Antikörpern.
Die Erythrozyten sind an der Agglutination
aktiv beteiligt, weil Antikörper die Erythrozytenantigene spezifisch
binden müssen, um eine Agglutination zu bewirken. Die Agglutination
ist einer der zentralen Begriffe der Blutgruppenserologie.
Die Koagulation bezeichnet die Gerinnung, mit anderen Worten die Vernetzung von Fibrin, und hat mit der Blutgruppenserologie nichts zu tun. Erythrozyten sind hier nur passiv beteiligt, weil sie unfreiwillig im Thrombus (zusammen mit den Thrombozyten und den langkettigen Fibrinmolekülen) festgehalten werden.
Wiederholen Sie auch die Definition der Agglutination im Glossar.
Was weisen Sie bei einem positiven direkten Coombstest auf der Oberfläche der Patientenerythrozyten nach?
Die Antwort ist sehr wichtig für das Verständnis der Blutgruppenserologie und für alle Krankheitsbilder im Rahmen der Immunhämatologie.
Sie müssen die Definition des direkten Coombstests kennen. Der direkte Coombstest ist fast immer positiv, wenn die Patientenerythrozyten in vivo mit Immunglobulin beladen sind, und deutet häufig auf eine Immunhämolyse hin.
Nennen Sie die Differentialdiagnosen des positiven direkten Coombstests.
Die wichtigsten Differentialdiagnosen des positiven direkten Coombstests ("DCT") sind in einer Tabelle im Skript angegeben und sollten Sie sich gut einprägen. Sie werden diese Differentialdiagnosen in praktisch allen klinischen Fächern immer wieder benötigen, sobald Sie vom Labor den Befund "DCT pos." mitgeteilt bekommen.
Ein direkter Coombstest wird nur selten vor einer Transfusion angefordert.
Warum können sie trotzdem sicher sein, im Rahmen der Kreuzprobe einen Patienten mit positivem direkten Coombstest nicht zu übersehen?
Bei einer Kreuzprobe wird immer
eine "Eigenkontrolle" durchgeführt. Bei der Eigenkontrolle werden
die Patientenerythrozyten mit dem Patientenserum inkubiert und anschließend
ein Antiglobulintest
(Coombstest) durchgeführt. Die Patientenerythrozyten werden also
auf Beladung mit Immunglobulinen getestet. Sind die Patientenerythrozyten
mit Immunglobulinen beladen, agglutiniert das Antiglobulin die Patientenerythrozyten.
Die Eigenkontrolle entspricht annähernd einem direkten
Coombstest, der sich von der beschriebenen Eigenkontrolle nur in Bezug
auf kleinere technische Details unterscheidet.
Was sind Auto-Antikörper und Allo-Antikörper?
Was sind Isoagglutinine?
Definition im Glossar | Beschreibung im Text | |
Allo-Antikörper |
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Auto-Antikörper |
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Isoagglutinine |
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Was bedeutet AB0-identisch, AB0-majorkompatibel, AB0-minorkompatibel?
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Müssen/sollen/dürfen Blutkomponenten (Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma) AB0-identisch, AB0-majorkompatibel, AB0-minorkompatibel und/oder Rhesus-kompatibel transfundiert werden?
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Wann ist die Durchführung des
„Bedside“-Tests in Deutschland vorgeschrieben?
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Welche Untersuchungen müssen beim „Bedside“-Test durchgeführt werden?
Die Antworten finden Sie in der Checkliste "AB0-Identitätsbestimmung" im Skript.
Welche Testmethode ist bei der Verträglichkeitsprobe
in Deutschland vorgeschrieben?
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Das Patientenserum und die zu transfundierenden
Erythrozyten werden mit dem indirekten
Coombstest gestestet. In dieser "Verträglichkeitsprobe"
(= Kreuzprobe) darf keine Agglutination
auftreten.
Was ist der Unterschied zwischen einem direkten und einem indirekten Coombstest?
Der direkte Coombstest weist die Anlagerung von Immunglobulin an die Patientenerythrozyten in vivo nach, was in aller Regel auf einen krankhaften Prozeß hindeutet und differentialdiagnostisch sehr wichtig ist.
Der indirekte
Coombstest weist die Beladung mit Immunglobulin ex
vivo, d. h. im Reagenzglas nach (=
in vitro), und ist für den Patienten
zunächst ohne Bedeutung. Mit der Technik lassen sich zum Beispiel
Alloantikörper
nachweisen. In diesem Fall dürfen nur speziell ausgewählte Erythrozytenpräparate
transfundiert werden. Der indirekte Coombstest ist bei der Verträglichkeitsprobe
in Deutschland vorgeschrieben.
Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei allogener Transfusion?
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Welche Infektionen können auftreten?
bei jeder Blutspende getestet
Welche immunhämatologischen Ursachen gibt es für Transfusionsreaktionen?
Die Antwort findet sich in der Tabelle "Transfusionsreaktion" im Skript.
Warum muß bei der Rhesus D-Bestimmung eine Negativkontrolle durchgeführt werden?
Das Testergebnis kann durch einen technischen Fehler bedingt falsch positiv ausfallen (Patient wird als Rh pos. bestimmt ist aber in Wahrheit Rh neg.). In einem solchen Fall würde die Negativkontrolle ebenfalls ein positives Ergebnis liefern, was die erfahrene MTA und den Doktor im Serologielabor zum Nachdenken veranlassen sollte.
Nach diesem Hinweis versuchen Sie
sich bitte mit der Multiple
Choice Frage 10.