Förderung eines Kooperationsprojekts mit der Universität Konstanz

Universität Ulm

Das Opens internal link in current windowInstitut für Datenbanken und Informationssysteme (DBIS) der Universität Ulm kann einen weiteren Akquise-Erfolg verbuchen - ein gemeinsames Drittmittelprojekt mit der Opens external link in new windowAbteilung für klinische Psychologie und klinische Neuropsychologie der Universität Konstanz. In diesem interdisziplinären Verbundprojekt soll ein innovatives Software-System zur mobilen, prozessorientierten und validen Unterstützung klinischer und psychologischer Fragebögen entwickelt werden.

Das Projekt wird mit 200.000 Euro über einen Zeitraum von 2 Jahren bewilligt. Diese Mittel werden aus dem Programm „Forschungsinitiativen, Infrastruktur-, Netzwerk-, und Transferplattformen“ im Rahmen der 3. Förderlinie der DFG-Exzellenzinitiative bereitgestellt. Auf DBIS entfällt hiervon eine Förderung zur Finanzierung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters für einen Zeitraum von 2 Jahren.

Hintergrund
Die Diagnostik und Datenerhebung in der psychologischen Forschung sowie in psychiatrischen und neurologischen Praxen erfolgt üblicherweise mit „Papier und Bleistift“–Fragebögen. Diese müssen anschließend manuell in digitale Tabellen übertragen werden, um eine automatisierte Weiterverarbeitung und Auswertung zu ermöglichen. Hieraus resultiert jedoch ein enormes Fehlerrisiko bei der manuellen Datenübernahme. Zudem resultieren Verzögerungen und Probleme bzgl. der Qualitätssicherung der Daten. Schließlich werden Ressourcen in dem sehr langwierigen Prozess der Datenübernahme gebunden. Eine Erhebung psychologischer Daten mit Papier und Bleistift ist zukünftig daher nicht mehr akzeptabel.

Ziel dieses Verbundprojektes ist es, eine flexible und mobile Datenerhebung für klinische und psychologische Daten zu schaffen. Dabei sollen mobile Endgeräte, wie z. B. Tablets, den Fragebogen darstellen, so dass die Daten direkt digital erfasst werden können. Um dieses Ziel zu unterstützen, soll ein Gesamtsystem konzipiert und entworfen werden, um den kompletten Lebenszyklus eines Fragebogens, angefangen von der Erstellung bis hin zur Archivierung der erhobenen Daten, zu unterstützen. Dabei soll ein konsequent prozessorientierter Ansatz verfolgt werden, der es Domänenexperten ermöglicht, psychologische bzw. klinische Fragebögen auf hoher Abstraktionsebene prozessorientiert zu erstellen sowie in ihren Studien als Instrument zur Datenerhebung einzusetzen. Das Projekt bietet somit auch ein völlig neues Anwendungsfeld für flexible Prozess-Management-Technologie.

Von Seiten von DBIS werden Opens internal link in current windowProf. Dr. Manfred Reichert, Opens internal link in current windowJohannes Schobel, Opens internal link in current windowMarc Schickler und Opens internal link in current windowRüdiger Pryss an diesem Projekt, das den Namen Opens internal link in current windowQuestionSys trägt, partizipieren.

Weitere Informationen zu QuestionSys finden sich auf der Opens internal link in current windowProjekt-Website.